Viele gesundheitliche Probleme wie etwa ein verstauchter Finger müssen nicht unbedingt im Spital behandelt werden. Da das aber immer öfter der Fall ist, sind die Ambulanzen überlastet. Das Land hat sich zum Ziel gesetzt, die Spitalsambulanzen zu entlasten. Dafür werden Erstversorgungsambulanzen vor oder in den Spitälern errichtet.
Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (ÖVP) erwartet sich damit eine Lenkung der Patientinnen und Patienten. Bereits vor dem Eintritt in das Spital sollen diese erfahren, ob sie hier richtig sind und wie ihnen geholfen werden kann. Das kann auch in der Erstversorgungsambulanz der Fall sein, etwa wieder bei einem verstauchten Finger. In so einem Fall muss der Patient nicht in die Spitalsambulanz und er kann danach zur Kontrolle auch zum Hausarzt gehen.
Jene Patientinnen und Patienten, die tatsächlich eine Spitalsbehandlung brauchen, werden je nach Dringlichkeit an die richtige Stelle weitergeleitet. Die erste Erstversorgungsambulanz soll kommendes Jahr in Bregenz eingerichtet werden, danach ist Feldkirch an der Reihe.
Gesundheitshotline soll ausgebaut werden
Zudem soll die Gesundheitshotline 1450 ausgebaut werden – auch in Richtung Patientensteuerung. Für Menschen mit chronischen Erkrankungen sollen außerhalb der Krankenhäuser neue Behandlungsmöglichkeiten geschaffen werden.