Weitere Weihnachtsmärkte öffnen am Wochenende

Der Dornbirner Christkindlemarkt startet am Freitag, den 24. November – eine Woche später als in den vergangenen Jahren. Man habe sich bewusst für einen fünf- statt sechswöchigen Weihnachtsmarkt entschieden, heißt es bei der Stadt Dornbirn. Das entspreche auch der Rückmeldung der Aussteller, lieber wieder komprimierter ein abwechslungsreicheres Angebot und ein dichteres Programm zu bieten.

Auf dem Marktplatz präsentieren auch dieses Jahr wieder Handelsstände ihre Produkte, die Back- und Bastelstube im Pfarrpark bietet ein Programm für die kleinen Besucher des Christkindlemarktes. Wer auf der Suche nach besonderen Geschenkideen ist, könnte am Kunsthandwerksmarkt beim Stadtmuseum fündig werden. Für die musikalische Umrahmung des Marktes sorgen zahlreiche Chöre, Blaskapellen und Musikgruppen.

Heuer kein Eislaufplatz in Dornbirn

Eine Eisfläche jedoch gibt es heuer auf dem Dornbirner Christkindlemarkt keine. Angesichts hoher Energiekosten hatte man im vergangenen Jahr einen Kunst-Eisplatz aufgestellt. Die Resonanz darauf sei aber nicht gut gewesen, so die Projektleiterin des Dornbirner Christkindlemarktes, Elfi Raith. Der Platz sei nur für Kinder befahrbar gewesen, die das Eislaufen bereits beherrschten – und auch für diese sei es sehr anstrengend gewesen. Die Verweildauer sei ein deutlich kürzere gewesen als bei einer Natur-Eisfläche, so Raith.

Zudem habe die Atmosphäre eines kalten Natur-Eislaufplatzes gefehlt. Ein solcher sei angesichts der hohen Energiekosten heuer kein Thema, die Stromkosten dafür seien einfach zu hoch. Stattdessen setze man heuer auf mehr Programm für Kinder, so werde nach einigen Jahren Pause auch wieder eine Bühne aufgestellt.

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Bregenz: Verlängerung in die Rathausstraße

In Bregenz dagegen wird der Kunst-Eisplatz wieder angeboten – zum zweiten Mal nach dem vergangenen Jahr. Zwar heißt es auch hier, dass der Platz nicht mit einer Natur-Eisfläche zu vergleichen sei, aber man wolle den Kindern eine solche Möglichkeit anbieten. Diese sei im vergangenen Jahr auch im Großen und Ganzen gut angenommen worden, heißt es vom Stadtmarketing.

Der Bregenzer Weihnachtsmarkt hat traditionell bereits am 15. November den Saisonauftakt in Vorarlberg gemacht. Der geschmückte Weihnachtsbaum steht am Leutbühel, der Kornmarktplatz ist das Zentrum des Marktes – unter anderem mit dem Eislaufplatz aus Kunsteis und einem nostalgischen Karussell. Neu ist heuer, dass der Markt in die Rathaustraße mit der neuen Fußgängerzone hinein verlängert wird. Eine weitere Neuheit ist eine Aussichtsplattform mit Rundumblick auf den Weihnachtsmarkt. Musikalisch wird der Bregenzer Weihnachtsmarkt von Freitag bis Sonntag mit Chorgesängen und Konzerten begleitet.

Kunsthandwerk und Vorklöschtner Adventmärktle

An drei Wochenenden in der Adventszeit findet in Bregenz zudem ein weihnachtlicher Kunsthandwerksmarkt in der Oberstadt statt. Nicht fehlen im Programm darf das Vorklöschtner Adventmärktle – heuer am Sonntag, den 26. November. Von 10.00 bis 17.00 Uhr bieten rund um die Mariahilfkirche rund 60 Anbieterinnen und Anbieter ihre Produkte an.

Preise bleiben in etwa gleich

In den sozialen Netzwerken sorgten in den zuletzt Videos für Aufsehen, auf denen die Glühwein-Preise einiger Wiener Christkindlmärkte zu sehen sind. Dort kostet eine Tasse heuer bereits 7,50 Euro, ohne Tassenpfand. In Bregenz wird die Tasse Glühwein oder Glühmost jedoch auch heuer wieder 3,80 Euro kosten, ein alkoholfreier Punsch liegt bei 2,50 Euro. In Dornbirn liegt der Preis für Glühwein und Glühmost heuer bei 4,00 Euro.

Feldkirch: Weihnachtsstimmung in der Altstadt

Feldkirch startet mit dem Blosengelmarkt in die Vorweihnachtszeit – und zwar am 24. und 25. November. Die Feldkircher Altstadt erstrahlt dann bereits im Lichterglanz der Weihnachtsbeleuchtung. „Seit Jahrzehnten ist der Blosengelmarkt ein Treffpunkt für viele Generationen“, heißt es bei der Stadt, „Geselligkeit wird großgeschrieben“. Dabei werden sieben Stände im Zeichen des Ehrenamts von Feldkircher Vereinen betrieben. Eine Besonderheit ist der Stand des Round Table, dessen Erlöse einem sozialen Zweck zugutekommen.

Vom 1. bis 23. Dezember 2023 verwandelt sich dann die historische Innenstadt von Feldkirch in eine weihnachtliche Erlebniswelt. In den weihnachtlich geschmückten Markthäuschen halten die Aussteller in der Marktgasse und der Neustadt ihre Geschenkideen für das Fest sowie Kulinarisches breit. Musikdarbietungen auf der Weihnachtsbühne sollen die Wartezeit aufs Christkind verkürzen – Musikgruppen, Schulklassen, Chöre, Alphörner und Blasmusik klingen von Donnerstag bis Sonntag über den Weihnachtsmarkt.

Auch beim Feldkircher Weihnachtsmarkt gibt es ein besonderes Programm für Kinder, unter anderem im Lebkuchenhaus mit einem Mix aus kreativem Gestalten, Backen und stimmungsvollen Geschichten. Neu ist ein weihnachtlicher Lesepfad für Kinder, bei dem mehrere Stationen in der Innenstadt bewandert werden können. Herzstück des Feldkircher Weihnachtsmarktes ist die Marktgasse, von Donnerstag bis Sonntag wird der Markt um die Neustadt ergänzt.

Bludenz: „Heiliger Bimbam“ und Weihnachtsmarkt

Am 30. November startet in Bludenz der Christkindlmarkt. Die Altstadt lockt dann täglich mit Adventstimmung, Kulinarischem und Handwerksprodukten aus der Region. Die Christkindlehäuschen in der Mühlgasse bieten traditionelle kulinarische Genüsse, „die auf keinem Christkindlemarkt fehlen dürfen“, sowie neue Kreationen der Bludenzer Gastronomen an, heißt es auf der Homepage der Stadt Bludenz. „Die kreativen Marktteilnehmer sorgen für spezielle Shoppingerlebnisse mit Handwerkskunst und Dekoartikeln“, versprechen die Organisatoren bei der Stadt.

Außerdem gibt es in Bludenz vom 24. bis 26. November einen Weihnachtsmarkt der besonderen Art. Unter dem Motto „Heiliger Bimbam“ präsentiert der alternative Weihnachtsmarkt Kunsthandwerk und Kulinarik abseits des üblichen Angebotes. Die angepriesenen Waren werden von lokalen Einzelproduzenten und Kleinbetrieben hergestellt. Im Ambiente der kastanienbewachsenen Innenhöfe in der Rathausgasse und im Bayrischen Garten dürfen sich die Besucher und Besucherinnen dabei auf Besonderes, Seltenes und Kreatives freuen, heißt es von der Stadt.

Kleinere Weihnachtsmärkte im ganzen Land

Auch in vielen anderen Gemeinden finden Weihnachtsmärkte statt – meist für ein Wochenende, einen Tag oder einen Abend. Vom 1. bis 3. Dezember taucht zum Beispiel die Marktgemeinde Lustenau ins vorweihnachtliche Flair ein, der Luschnouar Chrischtkendlimarkt findet am Kirchplatz statt.

Am 24. November steht in Hohenenems die traditionelle Einschaltfeier auf dem Programm – wenn die Lichter am Weihnachtsbaum auf dem Schlossplatz feierlich eingeschaltet werden, ist das auch der Auftakt zum Zauberwald am Kirchplatz und einer Vielzahl an Adventprogrammpunkten.

Übersicht bei „aha“ und Vorarlberg Tourismus

Eine Übersicht über die – auch kleineren – Adventmärkte in den einzelnen Vorarlberger Gemeinden bietet die Jugendinformationsstelle „aha“ auf ihrer Website. Dort sind auch Weihnachtsmärkte in der Schweizer und der deutschen Bodenseeregion aufgelistet. Eine Zusammenfassung an Märkten und weihnachtlichen Ausflugsmöglichkeiten bietet auch Vorarlberg Tourismus.

Lindauer Hafenweihnacht lockt Vorarlberger Besucher an

Vorarlberger Besucher lockt auch immer die Lindauer Hafenweihnacht an. Der Weihnachtsmarkt auf der Insel direkt am See findet vom 23. November bis 17. Dezember statt – allerdings nicht täglich, sondern jeweils donnerstags bis sonntags von 11.00 Uhr bis 21.00 Uhr.