Gegen 6.45 Uhr wurde über die RFL gemeldet, dass es in einem Mehrparteienwohnhaus in Götzis zu einem Gasaustritt gekommen sei. Ein im Erdgeschoss wohnhaftes Paar klagte unmittelbar nach dem Aufwachen über Schwindel, Übelkeit und kurzzeitige Bewusstlosigkeit.
Defekt in der Ölheizungsanlage
Vor Ort konnte festgestellt werden, dass vermutlich durch einen Defekt in der Ölheizungsanlage Abgase durch den Abgaskamin in die Wohnung im Erdgeschoss gelangten. Die beiden Bewohner des Erdgeschosses sowie eine Bewohnerin aus dem ersten Obergeschoss wurden mit Verdacht auf eine CO-Vergiftung in das Landeskrankenhaus Hohenems eingeliefert, ein weiterer Bewohner des ersten Obergeschosses wurde durch den Vorfall nicht beeinträchtigt. Nach dem Belüften des Wohnhauses durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr konnte dieses um 8.10 Uhr wieder gefahrlos betreten werden.
Kohlenmonoxid ist geruchlos
Das gasförmige und geruchlose Kohlenmonoxid entsteht immer dann, wenn organische Substanzen wie Holz, Holzkohle, Öl oder Erdgas unvollständig verbrennen. Reichern sich die Gase in einem Raum an, ist dies lebensgefährlich.
Zwei Tote wegen Kohlenmonoxid in Lech
Im Februar kam es in Lech am Arlberg zu einem tödlichen CO-Unfall. Die beiden leblosen Männer waren im Pelletslagerraum des Hotels gefunden worden. Die gelagerten Pellets sollen die tödlichen Gase verursacht haben. Das Kohlenmonoxid, das zum Tod der beiden Männer im Alter von 23 und 52 Jahren geführt hatte, dürfte beim Umschichten bzw. im Zuge der Lagerung entstanden sein – mehr dazu in Zwei Tote in Lech: Ermittlungen abgeschlossen (vorarlberg.ORF.at).