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Politik

Abtreibung im Krankenhaus: „Meilenstein für Frauenrechte“

Schwangerschaftsabbrüche werden ab Ende November als Privatleistung im Landeskrankenhaus Bregenz durchgeführt. Die Entscheidung wird von mehreren Parteien als Meilenstein für die Frauenrechte und das Recht auf Selbstbestimmung begrüßt. Die FPÖ kritisiert die Entscheidung und fordert mehr Unterstützung für Frauen in schwierigen Situationen.

Ab Ende November werden Schwangerschaftsabbrüche als Privatleistung im Landeskrankenhaus Bregenz angeboten. Dieser Schritt wird von Landesrätin Katharina Wiesflecker und Klubobfrau Eva Hammerer (beide Grüne) als wichtige Maßnahme für das Recht auf Selbstbestimmung und die Gesundheit von Frauen in Vorarlberg begrüßt. Sie betonen, dass das Krankenhaus neben medizinischer Versorgung auch Anonymität für Frauen und Ärtzinnen und Ärzte bietet.

ÖVP dankt Wallner für Führungsstärke

Die Landesregierung stelle damit die Weichen für ein sicheres Umfeld und umfassende Beratung, sagt ÖVP-Frauensprecherin Gabriele Graf. Sie betont die Wichtigkeit des Privatsphärenschutzes und dankt Landeshauptmann Markus Wallner für seine Führungsstärke.

NEOS: Meilenstein für Selbstbestimmungsrecht

NEOS-Klubobmann Johannes Gasser begrüßt die Entscheidung, Schwangerschaftsabbrüche in Vorarlberger Landeskrankenhäusern zuzulassen. Er sieht darin einen Meilenstein für das Selbstbestimmungsrecht der Frauen. Gasser dankt allen Mitstreitern, besonders Landesrätin Martina Rüscher (ÖVP), für ihren unermüdlichen Einsatz.

SPÖ sieht Ergebnis als eigenen Erfolg

Auch SPÖ-Vorsitzender Mario Leiter begrüßt die Entscheidung als wichtigen Erfolg und Meilenstein für die Frauenrechte. Er sieht die Entscheidung auch als Erfolg der SPÖ, man habe jahrelange Druck auf die ÖVP gemacht.

FPÖ kritisiert Wallners Kehrtwende

FPÖ-Familiensprecherin Andrea Kerbleder kritisiert Landeshauptmann Wallner für seine Änderung der Position zu Schwangerschaftsabbrüchen an Landeskrankenhäusern. Sie betont, dass die FPÖ weiterhin die Unterstützung von Frauen in dieser schwierigen Situation fördern und ausbauen möchte, anstatt den Fokus auf den Schwangerschaftsabbruch zu legen.