Am Freitagabend erhielt die Landespolizei einen anonymen Anruf, in dem eine Bombendrohung für die Stadt Vaduz ausgesprochen wurde. Der Anrufer, der sich auf Englisch äußerte, behauptete, er wolle Palästina unterstützen und beendete den Anruf mit den Worten ‚Allahu Akbar‘. Die Polizei reagierte sofort und sperrte die Stadt weiträumig ab – mehr dazu in Bombendrohung legte Vaduz lahm (vorarlberg.ORF.at).
Intensive Ermittlungen führten zur Festnahme
Noch in der Nacht nahm die Kriminalpolizei die Ermittlungen auf und setzte diese über das Wochenende fort. Mit Unterstützung von Interpol Vaduz gelang es, den mutmaßlichen Anrufer zu identifizieren. Als sich am Montagabend die Hinweise verdichteten, dass sich der Tatverdächtige noch in Liechtenstein aufhalten könnte, wurden sofort Fahndungsmaßnahmen eingeleitet. Noch vor Mitternacht führten diese zum Erfolg: Die Landespolizei konnte einen 39-jährigen Mann festnehmen, der dringend verdächtigt wird, die Bombendrohung ausgesprochen zu haben. Auf Antrag der FL Staatsanwaltschaft ordnete das Fürstliche Landgericht die Festnahme des Mannes an.
Motiv der Bombendrohung noch unklar
Das Motiv für die Bombendrohung ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Der Tatverdächtige ist ein litauischer Staatsbürger. Ob er tatsächlich Verbindungen zu palästinensischen Gruppen hat oder ob es sich um eine falsche Behauptung handelt, ist derzeit noch unklar. Die Ermittlungen der Landespolizei und von Interpol Vaduz dauern an, um weitere Details zu klären und die Hintergründe der Bombendrohung vollständig aufzudecken.