Neben den gesundheitlichen Vorteilen fördere Radfahren auch die Aufnahmebereitschaft und Konzentrationsfähigkeit von Kindern, so die Radlobby, eine Organisation, die sich für das Radfahren im Alltag einsetzt. Kinder lieben es, mit dem Fahrrad zu fahren und viele Schülerinnen und Schüler würden ihren Schulweg am liebsten auf diese Weise zurücklegen.
Es sei jedoch wichtig, das Kind entsprechend darauf vorzubereiten. Die Wahl der sichersten Route, das Üben des Schulwegs und das Organisieren von Radfahrgemeinschaften seien dabei wichtige Schritte, so die Radlobby. Der kürzeste Weg müsse nicht unbedingt der sicherste sein.
Helmpflicht für Kinder unter zwölf Jahren
Die österreichische Gesetzeslage erlaubt Kindern erst ab zwölf Jahren, allein mit dem Fahrrad auf der Straße zu fahren. Wer die Radprüfung in der vierten Klasse Volksschule macht, darf auch schon früher allein zur Schule fahren. Für Kinder unter zwölf Jahren besteht eine Radhelmpflicht. Das gilt auch für Kinder unter zwölf Jahren, die in einem Fahrradanhänger befördert oder auf einem Fahrrad mitgeführt werden.
Trotz der vielfältigen Vorteile radelt laut VCÖ-Studie nur jedes vierte Kind in Österreich zumindest gelegentlich zur Schule. Als Grund dafür wird die mangelnde Verkehrssicherheit am Schulweg genannt. Die Radlobby setzt sich für sichere Radwege zu Schulen und für autofreie Schul- und Kindergartenvorplätze ein.
„Schulstraßen“: Zufahrt wird zur Sackgasse
Seit vergangenen Oktober können mithilfe einer Verordnung Straßen in der Nähe von Schulen zu „Schulstraßen“ werden. Die Zufahrtsstraße einer Schule wird für Fahrzeuge zur Sackgasse. Darüber hinaus gilt das Einhalten von Schrittgeschwindigkeit. Beim Verlassen der Schulstraße gelten dabei die üblichen Vorrangregeln.