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Verkehr

CP-Variante: Gewessler bleibt bei „Nein“

Mobilitätsministerin Leonore Gewessler (Grüne) bleibt bei ihrem Nein zur CP-Variante der S18, der Ost-Umfahrung der Gemeinde Lustenau. Die geplante Volksbefragung nimmt sie allerdings zur Kenntnis: Sie befürwortet die Befragung, damit bekomme man ein gutes Stimmungsbild der Bevölkerung für die Variante.

Am 19. November soll die Lustenauer Bevölkerung befragt werden, ob die Marktgemeinde im behördlichen Verfahren alle rechtlichen und politischen Mittel ergreifen soll, um den Bau der S18 mit der östlichen Ortsumfahrung zu ermöglichen.

„Volksbefragung oder Volksabstimmung ist ein wichtiges Instrument“, betont Gewessler. Wenn der Bürgermeister beziehungsweise die Gemeindevertretung das anwenden wolle, sei das gut, weil man dadurch ein Stimmungsbild einholen könne. Allerdings weist sie darauf hin, dass ihre Evaluierung ergeben habe, dass es eine Alternative gebe: „Die Variante Lustenau-Süd, die schneller, mit weniger Emissionen und gemeinsam mit Sofortmaßnahmen auch rascher zu einer Entlastung der Bevölkerung führen kann“, gibt sie zu bedenken.

S18: Gewessler (Die Grünen) gegen Ostumfahrung

Die geplante Volksbefragung in Lustenau zur S-18 war in den letzten Wochen ein großes Thema. Die zuständige Mobilitätsministerin Leonore Gewessler von den Grünen nimmt diese Volksbefragung zur Kenntnis, bleibt aber weiterhin gegen die CP-Variante einer Ostumfahrung Lustenaus.

Vierspurige Autobahn mit hohem Genehmigungsrisiko

„Eine vierspurige Autobahn durch das Ried hat nach wie vor ein sehr hohes Genehmigungsrisiko“, betont Gewessler. Nichtsdestotrotz arbeite man derzeit an beiden Varianten. Die Projekte würden in den Händen der ASFINAG liegen. „Die ASFINAG erarbeitet gerade die technischen Grundlagen für die Variante Lustenau-Süd und gleichzeitig geht die Planung für die CP-Variante weiter“, führt sie aus.

Grünes Licht für Anschlussstelle Hohenems

Die zähen Verhandlungen um die von Stau geprägte Autobahn-Anschlussstelle Hohenems hingegen haben ein Ende gefunden: Der Ausbau hat grünes Licht bekommen. „Das Problem haben wir jetzt nach fast zwei Jahren Diskussion mit dem Ministerium gelöst“, zeigt sich Bürgermeister Dieter Egger (FPÖ) erfreut.

Derzeit sei man damit beschäftigt, die Einreichsplanung fertigzustellen und die Grundablösungen zu absolvieren. Die Bauarbeiten sollen 2025 beginnen, die Fertigstellung ist für 2026 geplant.