Ginkugel
Diana Strohmeier
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Chronik

Wieder eine Ginkugel im Bodensee versenkt

Im Bodensee ist am Donnerstag zum vierten Mal eine Edelstahlkugel, die mit Gin gefüllt ist, versenkt worden. Im vergangenen Jahr sorgte eine solche Ginkugel der Firma Fishgroup GmbH für Schlagzeilen: Sie wurde als gestohlen gemeldet und von Polizeitauchern gesucht. Die Ginkugel gilt bis heute als spurlos verschwunden.

Am Donnerstag hat das Unternehmen Fishgroup GmbH die Edelstahlkugel, die mit 260 Litern Gin befüllt ist, im Bodensee versenkt. Nach Angaben des Schweizer Herstellers bekomme der Alkohol durch den 100 Tage langen Tiefgang eine besondere Note. Die Kugel liegt in etwa 20 Metern Tiefe, ein halber Liter Gin kostet nach dem Heben der Kugel rund 100 Euro.

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Zum vierten Mal wurde am Donnerstag eine mit Gin gefüllte Edelstahlkugel im Bodensee versenkt
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Im vergangenen Jahr wurde eine Ginkugel als gestohlen gemeldet
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Sie gilt bis heute als spurlos verschwunden

Letzte Ginkugel gilt als spurlos verschwunden

Im vergangenen Dezember hat das Unternehmen eine Gin-Kugel als gestohlen gemeldet, sie soll vom Seegrund entwendet worden sein. Taucher der Polizei suchten nach der Kugel, konnten sie allerdings nicht finden. Bis heute gilt die Ginkugel als spurlos verschwunden. Nun werde man mit verschiedenen Maßnahmen versuchen, die neue Kugel zu schützen, heißt es vonseiten des Unternehmens.

Metallkugel in Japan angeschwemmt

Im Februar dieses Jahres wurde in Japan eine Metallkugel angeschwemmt, bei der es sich letztlich nicht um die verschwundene Ginkugel handelte. Die Besitzer gaben die Suche dennoch noch nicht auf und suchten mithilfe einer Drohne und weiteren speziellen Gerätschaften den Bodensee großflächig ab.

„Wir sind ständig auf oder im Bodensee und schauen, wo die Kugel sein könnte“, meinte Besitzer Cello Fisch Anfang des Jahres. Er zeigte sich überzeugt, dass die Kugel gestohlen wurde. „Sie wurde definitiv von ihrem ursprünglichen Platz entwendet“, betonte er. Eine Untersuchung habe gezeigt, dass die Kugel sich nicht von selbst bewegt habe. Durch das Verschwinden der Kugel habe das Unternehmen einen Schaden von rund 40.000 Euro davongetragen.