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Chronik

Betrugsaffäre: LKH-Mitarbeiter freigestellt

In der mutmaßlichen Betrugsaffäre rund um die Firma Siemens, die KHBG und andere Betriebe in Vorarlberg soll es einen weiteren Verdächtigen gegeben. Wie die „Vorarlberger Nachrichten“ berichteten, wurde ein Mitarbeiter eines Landeskrankenhauses freigestellt. KHBG-Geschäftsführer Gerald Fleisch bestätigte das gegenüber dem ORF Vorarlberg.

Wie die „Vorarlberger Nachrichten“ berichteten, sei die interne Taskforce der Krankenhaus-Betriebsgesellschaft (KHBG) zur Aufklärung der Betrugsaffäre erst kürzlich auf den Mitarbeiter eines der fünf Vorarlberger Landeskrankenhäuser aufmerksam geworden. Der Verdächtige sei suspendiert worden, bestätigte Geschäftsführer Fleisch auf Anfrage des ORF Vorarlberg.

Fall wird detailliert untersucht

„Im Laufe der Ermittlungen, die wir jetzt intensiv führen, gibt es leider bei einer weiteren Person Verdachtsmomente“, sagte Fleisch. „Aus Sicherheitsgründen haben wir diese Person im Moment freigestellt“, sagte er. Aufgrund der Komplexität der Daten brauche man längere Zeit, um den Fall detailliert zu untersuchen.

Belastende Situation für die KHBG

Anfang August wurde der Vorwurf bekannt, dass die KHBG in einen Millionenbetrug involviert sei. Mitarbeitende mehrerer Unternehmen werden verdächtigt, daran beteiligt zu sein, es gab Hausdurchsuchungen und Festnahmen. Für Fleisch sei das eine belastende Situation.

Die KHBG sieht den Ursprung für die mutmaßlichen Betrügereien bei einem Siemens-Mitarbeiter. Mitarbeiter der KHBG und andere hätten dann mitgemacht, hieß es am Freitag im KHBG-Aufsichtsrat. Gefälschte Rechnungen dürften für vieles ausgestellt worden sein – das könne kleinere Bauprojekte ebenso betreffen wie langfristige Serviceleistungen, sagte ein Aufsichtsratsmitglied gegenüber dem ORF Vorarlberg.