Hangrutsch Hörbranz
Maurice Shourot
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Chronik

Hangrutsch: Neue Schäden befürchtet

In Hörbranz fürchtet man weitere Schäden durch den Hangrutsch im Bereich Hochreute. Wie berichtet haben sich Fels und Erde wegen des anhaltenden Regens zuletzt mit einer Geschwindigkeit von zehn Metern in drei Tagen bewegt. Damit seien auch Gebäude wieder in Gefahr, sagt der Geologe des Landes, Walter Bauer.

In Hörbranz blickt man voller Sorge auf das Wetter der nächsten Tage. Wegen des wiederholten Regens hat sich am Wochenende der Hangrutsch im Bereich Hochreute erneut stark bewegt. Zehn Meter in drei Tagen ist das Erdreich abgerutscht, erklärt der Landesgeologe: „Die Bewegungen sind im Wesentlichen in den alten Grenzen geblieben. Allerdings hat sich die Druckzone etwas nach unten entwickelt, das heißt, wir sind näher an den Häusern dran.“

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Hangrutsch Hörbranz
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Dieser Stadel ist am 30. Juli eingestürzt
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Der Stadel stand schon leer
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Die Einsatzkräfte versuchen dieses Haus vor dem Hangrutsch zu sichern
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Der Hang rutschte innerhalb von drei Tagen um zehn Meter
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Wieder Wohnhaus in Gefahrenzone

Schon nach den Rutschungen vor zwei Monaten mussten drei Häuser abgerissen werden. Aktuell steht nun wieder ein Wohnhaus in der Gefahrenzone. Am Sonntag ist ein leer stehender Stadel eingestürzt und die Straße ist erneut zerstört worden, sagt Bauer: „Wir werden eine neue Straße bauen müssen und dann entscheiden, was wir oben an Maßnahmen zu setzen bekommen werden. Das wird ganz eine echte Herausforderung sein.“

Schutzdamm droht überzulaufen

Es werde auch versucht, das neu gefährdete Haus zu schützen: „Wir haben bei dem Haus jetzt provisorische Schutzmaßnahmen gemacht, weil wir damit rechnen, dass bei Niederschlägen, wie wir sie jetzt erwarten müssen, Schlammströme auch in diesem Bereich abgehen werden.“ Immerhin hat der Schutzdamm, der nach den Hangrutschungen vor zwei Monaten errichtet wurde, gehalten und vorerst Schlimmeres verhindert, sagt Geologe Bauer. Jetzt drohe der Damm aber überzulaufen.

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Ein Blick vom Hang aus auf den Bauernhof, der inzwischen abgerissen werden musste
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Die Bewohner mussten bald ihr Zuhause verlassen
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Die Risse in den Häusern nach dem Hangrutsch waren enorm
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Dieses Haus musste abgerissen werden
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Arbeiten zur Hangsicherung
Hörbranz
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Massive Geländeverlagerung

Das Ausmaß des neuerlichen Hangrutsches in Hörbranz am Wochenende ist enorm. 10.000 Kubikmeter Geröll, Schlamm und Holz sind in Bewegung geraten, so der Geologe. Tiefe Risse haben sich im Boden gebildet, die Felswand oberhalb des Hanges ist abgebrochen, die Spitze ist jetzt vier Meter tiefer als davor.

Rutschung reagiert extrem auf Regen

Dass der Hang bald zur Ruhe kommt, glaubt Bauer nicht: „Wir haben die Erkenntnis, dass er immer extrem stark auf Niederschläge reagiert hat. Er ist aber auch in der ganzen Zeit der Trockenwetterphasen instabil geblieben. Also wird man schauen müssen, was die Niederschläge anstellen.“ Weil erneut Regen angesagt ist, rechnet Bauer mit weiteren Schlamm- und Murenabgängen.

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 Erdrutsch Hörbranz
APA/DIETMAR STIPLOVSEK
Dieses und die folgenden Fotos stammen aus dem Mai
 Erdrutsch Hörbranz
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