Bergung des Wracks
Maurice Shourot
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Chronik

Tragschrauber: Notwasserung wegen Leistungsverlusts

Ein Samstagnachmittag im Bodensee versunkener Tragschrauber sei nicht abgestürzt, sondern kontrolliert notgewassert worden, berichten der Pilot und sein Passagier. Zuvor sei es im Zuge eines Flugmanövers zu einem Leistungsverlust der Antriebsmaschine gekommen, berichten die beiden 25-jährigen Männer aus Süddeutschland.

Wie die Polizei mitteilt, wollten die beiden Männer vom Flughafen Friedrichshafen zum Flugplatz Weißenhorn bei Ulm fliegen. Über der Bregenzer Bucht verlor dann der Antrieb ihres Tragschraubers an Leistung. Der Pilot habe daraufhin eine kontrollierte Notlandung auf dem Bodensee durchgeführt. Die zwei Männer konnten sich selbst befreien, danach sei das Fluggerät versunken.

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Tragschrauber Bergung am 09.07.2023 abends
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Tragschrauber Bergung am 09.07.2023 abends
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Tragschrauber Bergung am 09.07.2023 abends
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Tragschrauber Bergung am 09.07.2023 abends
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Tragschrauber Bergung am 09.07.2023 abends
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Tragschrauber Bergung am 09.07.2023 abends
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Tragschrauber Bergung am 09.07.2023 abends
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Tragschrauber Bergung am 09.07.2023 abends
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Tragschrauber Bergung am 09.07.2023 abends
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Tragschrauber Bergung am 09.07.2023 abends
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Tragschrauber Bergung am 09.07.2023 abends
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Wasserrettung in wenigen Minuten an Unfallstelle

Die Wasserrettung war nach eigenen Angaben innerhalb weniger Minuten an Ort und Stelle, da sie ohnehin mit einem Rettungsboot und einer Tauchmannschaft jedes Wochenende auf Sonderbereitschaft ist. Nach der Rettung der beiden beinahe unverletzten Männer durch Privatboote wurden diese vom ÖWR-Rettungsboot V9 aufgenommen und versorgt.

Fluggerät wurde nicht sichergestellt

Der 300 kg schwere Gyrokopter wurde durch Einsatztaucher der Wasserrettung in einer Wassertiefe von 30 bis 35 Metern lokalisiert. Die Bootsmannschaft des Feuerwehrbootes „Föhn“ barg das Fluggerät und brachte es in den Hafen Hard. Weder die Staatsanwaltschaft Feldkirch noch die Luftfahrtbehörde Austro Control ordneten eine Sicherstellung des Luftfahrzeuges an. Der Tragschrauber wurde noch am Sonntagabend an den deutschen Besitzer übergeben.

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Symbolbild: Tragschrauber vom Typ MTO-Sport. So ähnlich könnte das abgestürzte Fluggerät ausgesehen haben. Es gibt aber auch größere Tragschrauber mit unterschiedlichen Bauarten.
Symbolbild: Ein Tragschrauber vom Typ MTO-Sport. So ähnlich sieht das abgestürzte Fluggerät aus.
Bergungstaucher, Seepolizei und Wasserrettung beim Einsatz nach Absturz von Tragschrauber in den Bodensee vor Hard am 09.07.2023
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Die Taucher der Wasserrettung suchten in 35 Metern Tiefe nach dem Wrack
Bergungstaucher, Seepolizei und Wasserrettung beim Einsatz nach Absturz von Tragschrauber in den Bodensee vor Hard am 09.07.2023
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Wasserretter sicherten den Tauchereinsatz am Sonntagabend
Bergungstaucher, Seepolizei und Wasserrettung beim Einsatz nach Absturz von Tragschrauber in den Bodensee vor Hard am 09.07.2023
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Die Absturzstelle liegt zwischen Lindau und Hard in der Bregenzer Bucht
Bergungstaucher, Seepolizei und Wasserrettung beim Einsatz nach Absturz von Tragschrauber in den Bodensee vor Hard am 09.07.2023
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Das Boot der Feuerwehr ist mit dem Polizeiboot und dem Boot der Wasserrettung vertäut
Bergungstaucher, Seepolizei und Wasserrettung beim Einsatz nach Absturz von Tragschrauber in den Bodensee vor Hard am 09.07.2023
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Wasserretter über und unter Wasser im Einsatz
Bergungstaucher, Seepolizei und Wasserrettung beim Einsatz nach Absturz von Tragschrauber in den Bodensee vor Hard am 09.07.2023
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Seepolizei, Wasserrettung, Bergungstaucher der Wasserrettung und das Feuerwehrboot suchten im Team
Bergungstaucher, Seepolizei und Wasserrettung beim Einsatz nach Absturz von Tragschrauber in den Bodensee vor Hard am 09.07.2023
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Das Wrack wurde in 35 Metern Tiefe vermutet, die Taucher waren zur Orientierung mit Leinen gesichert
Bergungstaucher, Seepolizei und Wasserrettung beim Einsatz nach Absturz von Tragschrauber in den Bodensee vor Hard am 09.07.2023
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Die Boje markierte die Abstiegsstelle der Taucher
Bergung des Wracks
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Schließlich gelang es den Tauchern, das Fluggerät aus der Tiefe zu ziehen und mit einem Kran auf das Boot zu hieven

Im Einsatz standen:

  • Österreichische Wasserrettung mit 50 Rettungskräften, zwei Booten und drei Fahrzeugen
  • Feuerwehr Hard mit zehn Feuerwehrleuten, einem Boot und einem Fahrzeug
  • Feuerwehr Bregenz-Stadt mit zehn Feuerwehrleuten und einem Boot
  • Wasserpolizei Hard mit drei Einsatzkräften und einem Boot
  • Polizeiinspektion Hard mit zwei Einsatzkräften und einem Fahrzeug
  • Flugeinsatzstelle Hohenems mit zwei Beamten und einem Hubschrauber
  • Wasserschutzpolizei Lindau mit zwei Beamten und einem Boot
  • Wasserschutzpolizei Langenargen mit zwei Beamten und einem Boot