Eva Hammerer brachte den Demonstrierenden Croissants
Facebook/Eva Hammerer
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Politik

Klimaprotest: Grüne brachten Croissants

Die Landtagsabgeordneten sind heute auf dem Weg ins Landhaus von Klimaaktivistinnen und Klimaaktivisten gestört worden. Ein Boot, gefüllt mit 400 Kilogramm Beton, hat die Zufahrt in die Tiefgarage versperrt. Die Politikerinnen und Politiker reagierten unterschiedlich darauf.

Bei den Demonstrantinnen und Demonstranten waren nur Abgeordnete der Grünen. Klubobfrau Eva Hammerer brachte den Einsatzkräften sowie den Protestierenden sogar Croissants. Die Klimaaktivistinnen und -aktivisten lehnten diese aber dankend ab, sie sollen sie lieber den Einsatzkräften geben.

Bei der ÖVP kam der Klimaprotest vor dem Landhaus nicht so gut an. Klubobmann Roland Frühstück hielt das zu Beginn der Landtagssitzung auch gleich fest. „Klimaschutz ist mir persönlich wichtig, und ich glaube, auch meiner Partei sieht man an, dass wir hier sehr aktiv sind. Ich habe aber null Verständnis für illegale Aktionen. Ich habe null Verständnis, wenn Grenzen überschritten werden. Das war für mich hier der Fall. Hier werden Mitarbeiter daran gehindert, ins Haus zu kommen und ihren Job zu machen. Für mich ist das ein Schritt zu weit und ich distanziere mich ausdrücklich davon“, sagt Frühstück.

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Extinction Rebellion Protest vor dem Landhaus
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Damit der aufgestellte Anhänger abtransportiert werden konnte, musste die Polizei den Beton wegschremmen
Extinction Rebellion Protest vor dem Landhaus
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Proteste am Mittwoch: Die Polizei stellte einen Sichtschutz vor den Protestierenden auf
Extinction Rebellion Protest vor dem Landhaus
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Das aufgestellte Boot wurde mit einem Lkw abtransportiert
Auch die Spezialeinheit Cobra ist im Einsatz
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Auch die Spezialeinheit Cobra war im Einsatz
Die Beamten der Spezialeinheit Cobra unterstützen die Feuerwehr
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Die Beamten der Spezialeinheit Cobra entfernten die Holzgerüste
Cobra-Beamte holen die Demonstranten von den Holtkonstruktionen
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Cobra-Beamte holten die Demonstranten von den Holzkonstruktionen
Auch auf dem Vordach des Landhauses in Bregenz befanden sich Aktivistinnen und Aktivisten
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Auch auf dem Vordach des Landhauses in Bregenz befanden sich Aktivistinnen und Aktivisten
Im Hintergrund werden gerade weitere Aktivistinnen und Aktivisten weggetragen
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Im Hintergrund werden gerade weitere Aktivistinnen und Aktivisten weggetragen
Währenddessen sitzen zwei Mitglieder der Gruppe Extinction Rebellion immer noch in den Holzgerüsten auf dem Vorplatz des Landhauses
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Währenddessen saßen drei Mitglieder von „Extinction Rebellion“ immer noch in den Holzgerüsten auf dem Vorplatz des Landhauses
Extinction Rebellion Protest vor dem Landhaus, Marina Hagen-Canaval wird von der Polizei weggetragen
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Die Initiatorin der Protestaktion, Marina Hagen-Canaval, wurde von der Polizei weggetragen
Die Polizei behält das Landhaus genau im Blick
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Die Polizei behält das Landhaus genau im Blick
Die Polizei räumt gerade das Vordach des Landhauses
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Die Polizei räumte das Vordach des Landhauses
Extinction Rebellion Protest vor dem Landhaus
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Die Polizei kam mit einem Großaufgebot zum Landhaus nach Bregenz. Auch die Feuerwehr unterstützte die Einsatzkräfte.
Extinction Rebellion Protest vor dem Landhaus
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Vor dem Eingang ins Landhaus wurden Holzgestelle aufgestellt, in denen die Aktivistinnen und Aktivisten saßen
Extinction Rebellion Protest vor dem Landhaus
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Die Einfahrt zur Tiefgarage wurde durch ein mit Beton gefülltes Boot versperrt. Das Boot wog rund 400 Kilogramm.
Extinction Rebellion Protest vor dem Landhaus
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Auch ein Plakat wurde vor dem Eingang zum Landhaus aufgehängt
Extinction Rebellion Protest vor dem Landhaus
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Bereits um 6.00 Uhr kamen die Aktivistinnen und Aktivisten zum Landhaus

Illegale Aktion

Eine illegale Aktion ist es deshalb, weil bei einer Landtagssitzung eine sogenannte Bannmeile im Umkreis von 300 Meter um das Landhaus gilt. Es gilt also ein Demonstrationsverbot, sagt Behördenleiter Andreas De Gasperi. „Der Zweck dieser Bestimmungen ist eigentlich, dass die Abgeordneten unbehindert und unbeeinflusst ihrer Aufgabe nachkommen können. Und das beinhaltet selbstverständlich auch, dass die Zufahrt und der Zugang zum Gebäude unbeeinflusst stattfinden kann“, erklärt De Gasperi.

Geld für Parktickets könnte zurückgefordert werden

Den Aktivistinnen und Aktivisten drohen Strafen bis zu 720 Euro. Zusätzlich könnten die Politikerinnen und Politiker das Geld für die Parktickets zurückfordern, weil die Tiefgarage blockiert wurde.