Dass die Parallel-Rennen in der Flexenarena nicht mehr stattfinden werden, ist schon länger klar, nun sind die Veranstalter am Arlberg aber auch mit dem Versuch eines neuen Formates gescheitert. Geplant gewesen wäre ein neuartiger Sprint-Slalom mit drei Durchgängen, allerdings sprachen sich die Athletinnen und Athleten gegen dieses neue Format aus.
Im Jahr 2019 bekam Lech/Zürs den Zuschlag für den Weltcup – damit kehrte der alpine Skizirkus im Jahr 2020 nach rund 26 Jahren nach Vorarlberg zurück. Das Skigebiet am Arlberg setzte sich damals gegen die Wintersportorte Levi, Oslo und Livigno durch. Während die Touristiker den Bau der Strecke feierten, kam von Naturschützern massive Kritik. Auch zog der Bau juristische Verfahren wegen verfrühter Baumaßnahmen und Vorbereitungen nach sich.
Insgesamt gab es die Weltcup-Rennen in der Flexenarena nur zweimal – in den Jahren 2020 und 2021. Im vergangenen Jahr mussten die Rennen wegen Schneemangel abgesagt werden. Genutzt wird die Strecke aber auch als Trainingsmöglichkeit für den Vorarlberger Ski-Nachwuchs.
Saisonstart heuer eine Woche später
Saisonstart für die Alpinen ist heuer am 28./29. Oktober – und damit eine Woche später als üblicherweise – in Sölden, wo Frauen und Männer am Rettenbachgletscher je einen Riesentorlauf bestreiten. Für die Männer geht es dann eineinhalb Wochen später (8.-12. November) mit den länderübergreifenden Abfahrten in Zermatt/Cervinia weiter, die Frauen kommen eine Woche später in den Genuss der Gletscher-Abfahrt. Die Premiere hätte bereits in der Vorsaison stattfinden sollen, fiel jedoch wegen Schneemangels aus.
Zwei Nordamerika-Reisen für die Männer
Im Weltcup-Kalender für die Ski-Alpin-Saison gibt es erneut zwei Nordamerika-Reisen für die Männer. Nach dem traditionellen Speed-Block Ende November/Anfang Dezember machen die Techniker im Februar und März wieder in Palisades Tahoe und Aspen Station. Schon bekannt war, dass in Kitzbühel die im Jänner 2023 bei der Junioren-WM erprobte neue Team-Kombination erstmals im Weltcup gefahren wird.
Kritik von Klimaschützern
Die zwei Transatlantik-Trips waren nicht zuletzt aus Gründen des Klimaschutzes kritisiert worden. Anfang dieser Woche forderten die NGO Greenpeace und die Initiative „Protect Our Winters“ weniger Reisen im Kalender. Zudem waren in der abgelaufenen Saison in Palisades Tahoe und Aspen einige organisatorische Missstände und technische Pannen, etwa bei den TV-Übertragungen, bemängelt worden. Nächstes Jahr werden nur die Techniker nach dem Jahreswechsel in die USA geschickt – die Speedrennen in Aspen wurden gestrichen. Hinter den Speedevents in Lake Louise von 22. bis 26. November steht noch ein kleines Fragezeichen.
Neue Station: Slalom in Gurgl im Ötztal
Bei den Männern kommt eine weitere Österreich-Station dazu: Am 18. November ist in Gurgl im Ötztal ein Slalom angesetzt. Weiters macht der Weltcup in Kitzbühel (16.-21. Jänner) und Schladming (23. und 24. Jänner) Halt. Schladming ist mit einem Flutlicht-Doppelpack vertreten: auf den Riesentorlauf folgt das Slalom-Nightrace, das also auf den Mittwochtermin wandert. Der neue Teambewerb steht in der Hahnenkammwoche am 19. Jänner am Plan.
Frauen: Lake Louise wird ersetzt
Neu im Frauen-Programm sind die zwei Riesentorläufe in Mont-Tremblant im Osten Kanadas. Sie ersetzen die Speedrennen in Lake Louise. Bei den Frauen scheinen zudem Lienz (28. und 29. Dezember/Slalom und Riesentorlauf), Altenmarkt-Zauchensee (11. bis 14. Jänner/Abfahrt und Super-G) und Flachau (16. Jänner/Nachtslalom) im Programm auf. Ein Weltcup-Comeback gibt Jasna in der Slowakei, Zagreb fiel dagegen komplett aus dem Kalender.
Weltcup-Finale in Saalbach-Hinterglemm
Das Weltcup-Finale findet über zwei Wochenenden in Saalbach-Hinterglemm statt. Dort sind Männer und Frauen vom 16. bis 24. März zu Gast. In Saalbach-Hinterglemm findet 2025 die nächste Ski-WM statt.
Termin für Snowboard-Weltcup im Montafon steht
Auch der Terminkalender für die Snowboarder wurde am Donnerstag veröffentlicht. Die Boardercross-Bewerbe im Montafon finden erstmals im Frühjahr statt, geplant ist derzeit 15. bis 17. März.