Laut Bürgermeister Wolfgang Matt war das vergangene Jahr von hohen Investitionen geprägt. 21,8 Millionen Euro wurden insgesamt ausgegeben, ein Großteil davon floss in den Bereich Bildung und Kinderbetreuung. Der Rücklagenstand beträgt laut Matt 6,7 Millionen Euro.
Pro-Kopf-Verschuldung gestiegen
Die Pro-Kopf-Verschuldung stieg 2022 um 434 Euro von 1.611 auf 2.045 Euro. Der Bevölkerungszuwachs liege mit 833 Personen weiterhin auf hohem Niveau, so Matt. In Feldkirch würden aktuell 39.520 Menschen leben, der Großteil davon mit Hauptwohnsitz.
Matt: Lage bleibt herausfordernd
Der Bürgermeister geht davon aus, dass die kommenden Jahre herausfordernd bleiben. Die Steuereinnahmen seien niedriger als gedacht, gleichzeitig würden die Ausgaben steigen. Das habe auch mit dem neuen Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz zu tun. Dieses sieht in Feldkirch vor, dass im Herbst insgesamt 900 Kinder versorgt werden. Diese können auch alle aufgenommen werden, sagt Matt. Dann sei jedoch Schluss, außer es ergeben sich noch Lücken.
Schwierige Betreuungssituation bei Zweijährigen
Die Betreuung von zweijährigen Kindern könne aktuell jedoch nicht gewährleistet werden. Da geht es Feldkirch wie den meisten Kommunen im Land. Platz wäre zwar vorhanden, allerdings fehlt das Personal. Die Situation könnte sich zudem zuspitzen. Im Jahr 2025 wird der Betreuungsauftrag auf Zweijährige ausgeweitet.