Drohnenaufnahme von der Hangrutschung in Hörbranz
Maurice Shourot
Maurice Shourot
Chronik

Hangrutsch in Hörbranz: Risse in Straßen und Gebäude

Die erste Nacht nach der großen Hangrutschung in Hörbranz verlief ohne weitere große Erdbewegungen. Davon überzeugten sich Landesgeologe Walter Bauer, die Feuerwehr Hörbranz und Bürgermeister Andreas Kresser Sonntag in der Früh. Allerdings stellte man Risse in einem Gebäude und in Straßen fest. Mit Sorge erwartet man neue Regenfälle.

Einen weiteren großen Rutsch hat es in der Nacht nicht gegeben. Der Hang sehe in etwa gleich aus wie Samstag in der Früh, sagte Bürgermeister Kresser Sonntag in der Früh. Allerdings gibt es bereits Auswirkungen unterhalb des gerutschten Waldhangs.

Risse in Straßen und Gebäude

„Die Feuerwehr Hörbranz stellte fest, dass bei der Straße Risse entstanden sind“, so Kresser in der Früh gegenüber dem ORF Vorarlberg. „Ebenso gibt es kleine Risse im Gebäude unterhalb des Hangs, das ist natürlich unerfreulich.“

Vermessungspunkte sollen gesetzt werden

Die erste Maßnahme wird sein, dass man demnächst Vermessungspunkte setzt, so Kresser weiter: „So lautet die Empfehlung des Landesgeologen, dass man den Hang genau beobachten kann, in welche Richtung das Ganze sich entwickelt, um mit möglichst wenig Schäden davonzukommen.“

Hang selbst bisher weitgehend unverändert

Mehr Felsen oder Bäume seien in der Nacht nicht herabgerutscht: „Vom großen Rutsch oberhalb sieht es so aus, dass es sich eher beruhigt hat. Also ist das Bild heute nicht viel anders, als es gestern war. Die Sachen unterhalb machen uns im Moment etwas Kopfzerbrechen.“

Fotostrecke mit 11 Bildern

Drohnenaufnahme von der Hangrutschung in Hörbranz
Maurice Shourot
Aus der Luft wird sichtbar, wie nahe das Wohngebiet an der Abrisskante des Hangrutsches liegt
Drohnenaufnahme von der Hangrutschung in Hörbranz
Maurice Shourot
Die Verantwortlichen machten sich aus der Luft ein Bild der Lage, sobald das möglich war
Drohnenaufnahme von der Hangrutschung in Hörbranz
Maurice Shourot
Die Drohnenaufnahmen offenbaren ein Bild der Verwüstung
Drohnenaufnahme von der Hangrutschung in Hörbranz
Maurice Shourot
Der Hangrutsch hat einen großen Teil des Waldes einfach abgerissen
Drohnenaufnahme von der Hangrutschung in Hörbranz
Maurice Shourot
Die aktuelle Abrisskante oberhalb von Hörbranz – aber der Hang ist weiter in Bewegung
Luftbild 2 vom Hangrutsch
Privat
Aus der Luft wird das Ausmaß der Rutschung deutlich
ABD0041_20230429 – BREGENZ – …STERREICH: ++ HANDOUT ++ ZU APA0113 VOM 29.4.2023 – Wegen eines Hangrutsches sind am Freitag, 28. April 2023 in Hšrbranz (Bezirk Bregenz) 39 Menschen aus ihren HŠusern vorsorglich in Sicherheit gebracht worden. Der Hang im Bereich Hochreute/Halbenstein war bei der Evakuierung auf ungefŠhr 150 Metern Breite fortlaufend in Bewegung. – FOTO: APA/PRIVAT – ++ WIR WEISEN AUSDR†CKLICH DARAUF HIN, DASS EINE VERWENDUNG DES BILDES AUS MEDIEN- UND/ODER URHEBERRECHTLICHEN GR†NDEN AUSSCHLIESSLICH IM ZUSAMMENHANG MIT DEM ANGEF†HRTEN ZWECK UND REDAKTIONELL ERFOLGEN DARF – VOLLST€NDIGE COPYRIGHTNENNUNG VERPFLICHTEND ++
APA/PRIVAT
Der ins Rutschen geratene Hang liegt oberhalb eines Bauernhofes, unterhalb dessen sich ein Wohngebiet befindet
Landesrat Christian Gantner vor Ort, rechts Landesgeologe Walter Bauer
Privat
Landesrat Christian Gantner (2. v. links) und Landesgeologe Walter Bauer (ganz rechts) bei der Begehung in der Früh
Abbruchkante Hangrutsch
Privat
Der Hangrutsch knickte zahlreiche Bäume um
Luftbild 1 vom Hangrutsch
Privat
Das Bild aus dem Hubschrauber zeigt, dass ein großer Teil des Hangs ins Rutschen geraten ist
Lagebesprechung in Hörbrbanz
Privat
Lagesbesprechung im Feuerwehrhaus Hörbranz, im Bild ganz links: Bürgermeister Andreas Kresser, Dritter von links: Landesgeologe Walter Bauer, Vierter von links: Landesrat Christian Gantner.

Mit Sorge wird weiterer Regen erwartet

Mit einer gewissen Sorge erwartet man in Hörbranz die spätestens für Montag angekündigten Regenfälle. Diese könnten den Hang weiter in Bewegung bringen, befürchten vor allem natürlich die Anwohnerinnen und Anwohner in dem darunter liegenden Wohngebiet. Die 39 Bewohnerinnen und Bewohner dürfen weiterhin nur tagsüber in ihre Häuser, nachts müssen die Gebäude vorsichtshalber evakuiert bleiben. Im Moment sei es auch nicht möglich, den Hang irgendwie zu sichern oder Schutzbauten zu errichten, so der Landesgeologe und Landesrat Christian Gantner am Samstag.

Hangrutsch in Hörbranz

Ein Hang in Hörbranz-Hochreute ist in der Nacht auf Samstag ins Rutschen geraten, 39 Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Auf einer Breite von 150 Metern rutschte Erde und Geröll durch ein Waldstück ab. Am Tag danach bot sich ein Bild der Verwüstung.

Bürgermeister zur Lage nach Hangrutsch

Nach einem Hangrutsch in Hörbranz ist die Angst vor Regen groß. Der Bürgermeister der Gemeinde berichtet über die aktuelle Situation und erklärt, welche Hilfe es für Betroffene gibt.