Drohnenaufnahme von der Hangrutschung in Hörbranz
Maurice Shourot
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Chronik

Hangrutsch in Hörbranz weiter in Bewegung

39 Menschen haben in der Nacht auf Samstag ihre Häuser verlassen müssen, weil ein Hang in Hörbranz-Hochreute ins Rutschen geraten ist. Auf einer Breite von 150 Metern rutschte Erde und Geröll durch ein Waldstück ab. Am Tag danach bietet sich nun ein Bild der Verwüstung.

Gegen 22.15 Uhr war der Hang im Hörbranzer Gemeindegebiet Hochreute ins Rutschen geraten. Anwohner hatten die Notrufzentrale alarmiert, weil sie im Wald oberhalb ihrer Wohnhäuser lautes Rattern und Krachen gehört hatten. Laut Polizei wurden 39 Personen aus den Häusern in Hochreute/Halbenstein geholt. Es lösten sich Felsbrocken, und Bäume wurden umgeknickt. Bisher kamen aber keine Personen oder Gebäude zu Schaden.

Hangrutsch in Hörbranz

Ein Hang in Hörbranz-Hochreute ist in der Nacht auf Samstag ins Rutschen geraten, 39 Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Auf einer Breite von 150 Metern rutschte Erde und Geröll durch ein Waldstück ab. Am Tag danach bietet sich nun ein Bild der Verwüstung.

Bürgermeister zur Lage nach Hangrutsch

Nach einem Hangrutsch in Hörbranz ist die Angst vor Regen groß. Der Bürgermeister der Gemeinde berichtet über die aktuelle Situation und erklärt, welche Hilfe es für Betroffene gibt.

Hang rutscht weiter ab

Bei Tageslicht wurde deutlich: Der Hang ist weiter in Bewegung. Durch den starken Regen in der Nacht stürzten auch noch zu Mittag immer wieder Felsen durch den Wald. Auch zahlreiche Bäume wurden förmlich abgerissen. Während es in der Nacht noch schwierig war, die Lage einzuschätzen, konnten sich Landesgeologe Walter Bauer und Landesrat Christian Gantner (ÖVP) in der Früh mit dem Hubschrauber ein Bild machen.

Es löse sich nach wie vor viel Gestein, sagte der Hörbranzer Bürgermeister Andreas Kresser: „Der Hang kam noch weiter ins Rutschen durch die Niederschläge und hat mittlerweile ziemlich viel Geröll vor den Wald geschoben. Das Bild, das sich am Morgen bietet, ist anders als das, was wir in der Nacht hatten. Es ist deutlich mehr Material hinabgekommen.“

Fotostrecke mit 11 Bildern

Drohnenaufnahme von der Hangrutschung in Hörbranz
Maurice Shourot
Aus der Luft wird sichtbar, wie nahe das Wohngebiet an der Abrisskante des Hangrutsches liegt
Drohnenaufnahme von der Hangrutschung in Hörbranz
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Die Verantwortlichen machten sich aus der Luft ein Bild der Lage, sobald das möglich war
Drohnenaufnahme von der Hangrutschung in Hörbranz
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Die Drohnenaufnahmen offenbaren ein Bild der Verwüstung
Drohnenaufnahme von der Hangrutschung in Hörbranz
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Der Hangrutsch hat einen großen Teil des Waldes einfach abgerissen
Drohnenaufnahme von der Hangrutschung in Hörbranz
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Die aktuelle Abrisskante oberhalb von Hörbranz – aber der Hang ist weiter in Bewegung
Luftbild 2 vom Hangrutsch
Privat
Aus der Luft wird das Ausmaß der Rutschung deutlich
ABD0041_20230429 – BREGENZ – …STERREICH: ++ HANDOUT ++ ZU APA0113 VOM 29.4.2023 – Wegen eines Hangrutsches sind am Freitag, 28. April 2023 in Hšrbranz (Bezirk Bregenz) 39 Menschen aus ihren HŠusern vorsorglich in Sicherheit gebracht worden. Der Hang im Bereich Hochreute/Halbenstein war bei der Evakuierung auf ungefŠhr 150 Metern Breite fortlaufend in Bewegung. – FOTO: APA/PRIVAT – ++ WIR WEISEN AUSDR†CKLICH DARAUF HIN, DASS EINE VERWENDUNG DES BILDES AUS MEDIEN- UND/ODER URHEBERRECHTLICHEN GR†NDEN AUSSCHLIESSLICH IM ZUSAMMENHANG MIT DEM ANGEF†HRTEN ZWECK UND REDAKTIONELL ERFOLGEN DARF – VOLLST€NDIGE COPYRIGHTNENNUNG VERPFLICHTEND ++
APA/PRIVAT
Der ins Rutschen geratene Hang liegt oberhalb eines Bauernhofes, unterhalb dessen sich ein Wohngebiet befindet
Landesrat Christian Gantner vor Ort, rechts Landesgeologe Walter Bauer
Privat
Landesrat Christian Gantner (2. v. links) und Landesgeologe Walter Bauer (ganz rechts) bei der Begehung in der Früh
Abbruchkante Hangrutsch
Privat
Der Hangrutsch knickte zahlreiche Bäume um
Luftbild 1 vom Hangrutsch
Privat
Das Bild aus dem Hubschrauber zeigt, dass ein großer Teil des Hangs ins Rutschen geraten ist
Lagebesprechung in Hörbrbanz
Privat
Lagesbesprechung im Feuerwehrhaus Hörbranz, im Bild ganz links: Bürgermeister Andreas Kresser, Dritter von links: Landesgeologe Walter Bauer, Vierter von links: Landesrat Christian Gantner.

Weiterer Regen könnte Lage verschärfen

Der Hang könnte bis zu einer Woche lang in Bewegung bleiben, so der Landesgeologe gegenüber dem ORF Vorarlberg. Danach werde es zwar nicht ganz ruhig, aber es sei dann nur noch mit kriechenden, also langsamen, ungefährlicheren Abgängen zu rechnen. Die Situation verschärfen könnten weitere Regenfälle. Damit sei laut Wettervorhersage spätestens Montag zu rechnen.

Im Wald sind brechende Bäume zu hören

Bewohner müssen aus ihren Häusern

Die Bewohnerinnen und Bewohner der betroffenen Häuser dürfen zwar tagsüber zurück in ihre Gebäude, aber in der Nacht bleiben diese evakuiert. Einen Damm aufzuschütten, um die Häuser zu sichern, ist laut Kresser nicht möglich: „Es ist ein sehr großer Rutsch. Wir müssen jetzt weiter beobachten. Es kann auch sein, dass er noch weiter kommt. Wenn er dann große Mengen voranschiebt, müssen wir die Lage neu beurteilen. Aber im Moment können wir nur beobachten.“

Fotostrecke mit 7 Bildern

Hangrutsch in Hörbranz Hochreute in der Nacht des 28.04.2023
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Hangrutsch in Hörbranz Hochreute in der Nacht des 28.04.2023
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Hangrutsch in Hörbranz Hochreute in der Nacht des 28.04.2023
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Hangrutsch in Hörbranz Hochreute in der Nacht des 28.04.2023
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Hangrutsch in Hörbranz Hochreute in der Nacht des 28.04.2023
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Hangrutsch in Hörbranz Hochreute in der Nacht des 28.04.2023
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Hangrutsch in Hörbranz Hochreute in der Nacht des 28.04.2023
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