Stall im Bezirk Feldkirch
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Tiere

Missstände auf Hof: Alle Tiere verkauft

Am Mittwoch sind bei einem Landwirt im Bezirk Feldkirch aufgrund von Verstößen gegen die Tierhaltungsvorschriften zehn Rinder abgeholt worden. Sie wurden mittlerweile alle verkauft. Gegen den Landwirt wurde bei der Bezirkshauptmannschaft Feldkirch ein Verfahren eingeleitet. Ihm droht eine Geldstrafe von bis zu 15.000 Euro.

Der betroffene Landwirt sei kein unbeschriebenes Blatt: Bereits im vergangenen Jahr habe die Behörde abgeklärt, ob er dazu fähig ist, die Missstände auf seinem Hof zu beheben. Damals sei man noch zum Schluss gekommen, dass es möglich sei. Nun werde man die Umstände erneut genau untersuchen, sagt Bezirkshauptmann Herbert Burtscher.

Vorübergehend in Sammelstelle untergebracht

Der Verein gegen Tierfabriken (VGT) hatte den Landwirt wegen untragbarer Zustände in der Tierhaltung bei der Bezirkshauptmannschaft Feldkirch angezeigt. Die Tierschützer zeigten in einer Aussendung Bilder von Kühen in einem völlig verdreckten Stall, ein Kalb steht auf einem Müllberg, eine tote Kuh steckt mit dem Kopf in Metallstangen fest.

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Bilder aus einem Stall im Bezirk Feldkirch
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Der Verein forderte, dass dem Halter die Tiere sofort abgenommen werden. Die Behörde handle nicht schnell genug, so der Vorwurf. Am Mittwoch wurden die zehn Rinder schließlich abtransportiert und in der Sammelstelle in Dornbirn-Schoren untergebracht.

Mittlerweile haben die Tiere einen neuen Besitzer gefunden, der Käufer übernimmt alle Rinder. Landesveterinär Norbert Greber zeigt sich erleichtert, dass die Rinder in Zukunft zusammenbleiben können. Der vorherige Besitzer, bei dem die Missstände aufgedeckt wurden, habe sich mit dem Verkauf einverstanden gezeigt, er erhält auch den Erlös.

Andere Kontrollorgane sollten aktiv werden

Den Vorwurf, dass die Kontrollen vonseiten der Behörden nicht ausreichend gewesen seien, weist Greber entschieden zurück. Aus seiner Sicht sei es nicht möglich, dass die wenigen Amtstierärzte die tausenden Betriebe im Land ständig kontrollieren würden.

Missstände auf Hof: Alle Tiere verkauft

Am Mittwoch sind bei einem Landwirt im Bezirk Feldkirch aufgrund von Verstößen gegen die Tierhaltungsvorschriften zehn Rinder abgeholt worden. Sie wurden mittlerweile alle verkauft. Gegen den Landwirt wurde bei der Bezirkshauptmannschaft Feldkirch ein Verfahren eingeleitet. Ihm droht eine Geldstrafe von bis zu 15.000 Euro.

Er erwarte sich, dass auch andere Kontrollorgane aktiv werden, wenn generell Missstände auf einem Hof entdeckt werden. Ein Beispiel wären laut Greber Bio-Kontrolleure oder Tierärzte.