Ländle Derby
GEPA pictures/Oliver Lerch
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Sport

Altach muss nach Derby weiter zittern

Nach dem Sieg über den SCR Altach am Karsamstag bleibt die Austria Lustenau auch nach dem dritten Derby die Nummer eins in Vorarlberg. Für Lustenau ist das 1:0 ein großer Schritt in Richtung Klassenerhalt, Altach muss hingegen weiterhin zittern.

Denn spielerisch sei auch das dritte Derby keine Offenbarung gewesen, analysiert ORF-Sportredakteur Andreas Blum. Auch wenn die Altacher mit Leidenschaft dabei gewesen seien, beträgt der Vorsprung auf das Schlusslicht Ried mittlerweile nichtsdestotrotz nur mehr zwei Punkte.

Niederlage im Derby ist „kein offener Schienbeinbruch“

„Natürlich tut es weh, aber es ist jetzt kein offener Schienbeinbruch“, zieht Trainer Klaus Schmidt einen metaphorischen Vergleich. „Wir sind dabei, wir sind umgekippt, wir haben eine leichte Knöchelblessur und darum sind wir am nächsten Samstag wieder bereit“, zeigt er sich kämpferisch. Altach müsse im Spiel gegen Hartberg dementsprechend punkten, die Lustenauer hingegen könnten relativ entspannt gegen Wolfsberg spielen, sagt Blum.

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Eindrücke des Ländle-Derbys zwischen dem SC Austria Lustenau und dem SCR Altach
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Eindrücke des Ländle-Derbys zwischen dem SC Austria Lustenau und dem SCR Altach
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Eindrücke des Ländle-Derbys zwischen dem SC Austria Lustenau und dem SCR Altach
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Eindrücke des Ländle-Derbys zwischen dem SC Austria Lustenau und dem SCR Altach

Klassenerhalt für Lustenau so gut wie geschafft

Denn der Aufsteiger Austria Lustenau hat im Gegensatz dazu nach zwei von zehn Spielen in der Qualifikationsgruppe den Klassenerhalt so gut wie geschafft. In zwei von vier Fällen hätten nach der Umstellung auf den neuen Modus nämlich 19 Punkte gereicht, um in der Liga zu bleiben, beschreibt Blum.

Die Ausgangslage könnte für die Austria nach dem dritten Derby-Sieg dementsprechend nicht besser sein. Trainer Markus Mader will vom Klassenerhalt dennoch noch nichts wissen, man wolle weitere Punkte machen, um auf Nummer sicher zu gehen, sagt er. „Acht Runden vor Schluss anfangen zu rechnen, wäre der völlig falsche Ansatz. Das werden wir ganz, ganz sicher vermeiden“, betont er.

Bus mit befreundeten Altach-Fans von Polizei angehalten

Das Ländle-Derby im Reichhofstadion war bereits im Vorfeld ausverkauft, im Stadion fanden 4.600 Fußball-Fans Platz. Bereits im Vorfeld des Spiels wurde laut Polizeiangaben bekannt, dass Risiko-Fans des Vereins FC Grasshopper Zürich, die mit Altach befreundet sind, anreisen würden, um Altach bei etwaigen Auseinandersetzungen mit Fans der Austria Lustenau zu unterstützen.

Bereits gegen Samstagmittag reiste ein Bus mit circa 70 Personen an, darunter ein Dutzend ultraorientierte Fans. Der Bus konnte noch vor dem Eintreffen in Lustenau angehalten und zur Autobahn-Polizeiinspektion Dornbirn gelotst werden. Dort wurden Personenkontrollen durchgeführt.

Dabei wurden 33 Bengalen, 13 Böller, etliche Sturmhauben und Quarzhandschuhe, Pfeffersprays und diverse Suchtmittel beschlagnahmt. Die Kontrolle verlief ruhig und ohne Zwischenfälle, auch während des Spiels kam es aus polizeilicher Sicht zu keinen besonderen Vorfällen.