Koch hat die Jury mit ihrer Wandlungsfähigkeit überzeugt, besonders als sie „ihren Dämon offenbart“: „Man bekommt förmlich ein Messer in den Rücken gestochen, da man von der erschreckend authentischen Bedrohung und Bösartigkeit in ihren Augen völlig überrumpelt wird“, heißt es in der Begründung. Zudem verstehe sie es, sich als Schauspielerin zugunsten des Gesamtwerkes in einzelnen Momenten zurückzuhalten und ihre Figur der Geschichte zur Verfügung zu stellen.
„Frech und schelmisch wie Max und Moritz“
Den Landkrimi „Das Schweigen der Esel“ zeichne der Jury zufolge aus, dass er so „frech und schelmisch wie Max und Moritz“ sei. Gerade Hauptdarsteller Karl Markovics tobe sich in dem Werk, das intelligent, modern, leicht, gruselig und anarchistisch zugleich sei, kreativ aus. Zu sehen sein wird der von ORF und Arte koproduzierte Spielfilm voraussichtlich im Herbst 2023 im ORF.
Neben Markovics als falschem, inhaftierten Kommissar und Koch als Dorfpolizistin, die beide zum zweiten Mal in einem Vorarlberger Film des ORF-Erfolgsformats im Einsatz sind, sind in weiteren Rollen unter anderem auch Gerhard Liebmann, Valentin Sottopietra, Klaus Windisch, Tobias Fend, Julian Sark, Rüdiger Wenk und Caroline Frank sowie erneut Stefan Pohl zu sehen. Markovics steht nicht nur als Hauptdarsteller vor, sondern auch als Drehbuchautor und Regisseur hinter der Kamera.
Dreharbeiten in Hittisau, Bregenz und Wolfurt
Mit „Das Schweigen der Esel“ machte die Landkrimi-Reihe bereits zum dritten Mal Halt in Vorarlberg. Gedreht wurde bis 1. Juni 2022 unter anderem in Hittisau, Bregenz und Wolfurt. In der Episode wird – so unglaubwürdig es auch klingen mag – die Geschichte der Bremer Stadtmusikanten mit einer rätselhaften Mordserie in Verbindung stehen.
Denn eine Serie merkwürdiger Morde versetzt den falschen Kommissar Jonas Horak (Karl Markovics) in Alarm: Er zitiert Sophie Landner (Julia Koch), die ihn verhaftet hat, zu sich in die Haftanstalt. Hier ist ein Serientäter am Werk, der es auf ihn abgesehen habe. Sie muss den Esel finden, denn alle bisherigen Morde hatten mit der Geschichte der Bremer Stadtmusikanten zu tun. So absurd Horaks Logik auf den ersten Blick scheint, muss Landner zunehmend erkennen, dass die Sache ernst zu nehmen ist – todernst.