Die Nachfrage nach Schimmelbekämpfungsmitteln ist akutell enorm hoch, sowohl bei Handwerksbetrieben als auch bei Malern und Privatkunden, sagen Farben Morscher-Geschäftsführer Hansjörg Albrecht und Geschäftsleitungsmitglied Martin Hefel. Der Grund dafür liege beim Energiesparen vieler Haushalte, zu dem seit Monaten aufgerufen wird, heißt es in der Wirtschaftspresseagentur.
Spezielle Kurse für Maler
Allerdings werde dieses Energiesparen offenbar nicht richtig umgesetzt. „Es wird weniger gelüftet und weniger geheizt, die Raumtemperatur sinkt. Gleichzeitig sind immer mehr Häuser gut abgedichtet. Das führt jetzt häufiger als sonst zu Schimmelbefall in den Wohnungen“, sagt Albrecht. Für Maler bietet das Unternehmen Farben Morscher seit ein paar Jahren Kurse zur Schimmelbekämpfung an. Diese seien sehr gut besucht.
Richtig Lüften ist wichtig
Die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen soll zwischen 30 und 60 Prozent liegen, so Michael Braun vom Energieinstitut Vorarlberg. Da in der Regel Schlafzimmer eher klein sind und man durch Atmen und Schwitzen Feuchtigkeit in die Luft abgibt, kann die Luftfeuchtigkeit in diesen Räumen über 60 Prozent steigen. Darum sind Schlafzimmer besonders anfällig für Schimmel.
Braun rät dazu, vor dem Schlafengehen und nach dem Aufstehen ordentlich durchzulüften. Nicht gut sei es, dauernd die Fenster gekippt oder gar geöffnet zu haben, sondern Stoßzulüften.
Jede zehnte Wohnung von Schimmel betroffen
Jedes zehnte Haus oder jede zehnte Wohnung könnte in Vorarlberg von Schimmel betroffen sein – so die Schätzung des Bausachverständigen Peter Winder. Und auch der Experte ist sich sicher, das Problem lässt sich nur auf falsches Lüften zurückführen. Er empfiehlt ein rasches Handeln, wenn Schimmel auftritt – mehr dazu in: Schimmelgefahr: Rasches Handeln wichtig.