Internetbetrug und online Überweisung
imago images/Imaginechina-Tuchong
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Chronik

Onlinebetrug: Mehr Chancen bei schneller Meldung

Wie am Dienstagabend bekannt wurde, hat ein Unterländer einer vermeintlichen Internetbekanntschaft mehr als 330.000 Euro überwiesen und ist damit ein weiteres Opfer von Onlinekriminalität geworden. Die Chance, das Geld zurückzubekommen, steigt in solchen Fällen, wenn man sich möglichst schnell bei Polizei und Bank meldet.

Je schneller ein Betrug gemeldet werde, desto größer sei die Chance, den Tätern auf die Spur zu kommen – und damit auch, das verlorene Geld zurückzubekommen, so Polizei-Pressesprecher Wolfgang Dür. Wenn, wie im aktuellen Fall, die Überweisungen ins Ausland gingen, sei es aber schwierig, die Sache aufzuklären.

Häufig sind es Liebesmaschen, die den meist alleinstehenden Opfern vorgetäuscht werden. Eines haben nach Angaben von Dür die meisten Betrugsmaschen gemeinsam: Es wird schon recht früh Geld für bestimmte Dinge verlangt, zum Beispiel für Behördengänge. „Sobald eine Geldforderung im Raum steht, muss man wissen, da handelt es sich um einen Betrug“, so Dür.

Sicherheitsmechanismus der Banken

Auch bei Banken gibt es Sicherheitsmechanismen, wenn hohe Geldsummen überwiesen werden. Bei auffälligen Überweisungen ins Ausland würden die Banken Kontakt zu ihren Kundinnen und Kunden aufnehmen, sagt Christian Maserl, Leiter des Zahlungsverkehrs bei den Sparkassen. Ihm sei der aktuelle Fall nicht bekannt. Aber generell frage man als Bank schon nach, ob so eine hohe Überweisung tatsächlich gewünscht sei.