Tastatur
IMAGO/Joan Cros
IMAGO/Joan Cros
Chronik

332.000 Euro an vermeintliche US-Soldatin überwiesen

Um satte 332.000 Euro ist ein 57-jähriger Mann aus dem Unterland betrogen worden. Eine Internet-Bekanntschaft täuschte ihm über zwei Monate lang vor, eine US-Soldatin zu sein und gab an, das Geld zu brauchen, um von einem Einsatz abgezogen zu werden.

Laut Polizei täuschte die vermeintliche US-Soldatin von Mitte Jänner bis Anfang März eine freundschaftliche Beziehung zu dem 57-jährigen Mann via Internet vor. Um von ihrem Einsatz abgezogen zu werden, brauche sie Geld, erklärte die unbekannte Täterschaft. Laut Polizei konnte die vermeintliche Soldatin den Mann davon überzeugen, das Geld zu überweisen. Der 57-Jährige tätigte drei Überweisungen von insgesamt über 332.000 Euro auf verschiedene ausländische Bankkonten.

Anzeigen in zehn Jahren versechsfacht

Die Internetkriminalität steigt, wie auch die kürzlich veröffentlichte Vorarlberger Kriminalstatistik gezeigt hat. Die Zahl der Anzeigen im Bereich Onlinekriminalität hat sich demnach in den vergangenen zehn Jahren versechsfacht, 2022 wurden über 1.200 Fälle von Internetbetrug angezeigt.

Weitere Fälle bekannt geworden

Am Dienstag wurden zwei weitere Fälle bekannt, wie die Polizei mitteilte: In einem Fall forderten Betrüger einen Montafoner per SMS auf, offene Forderungen in Höhe von 379 ans Finanzamt zu bezahlen, um ein Pfändungsverfahren zu vermeiden. Der Mann überwies den geforderten Betrag und bemerkte erst zu spät, dass es sich dabei um Betrug handelte.

Und ein Mann aus Höchst erhielt am Dienstag eine SMS von seinem angeblichen Sohn mit der Bitte, über Whats App mit einer Telefonnummer Kontakt aufzunehmen. Im Zuge der weiteren Kommunikation über Whats App bat der angebliche Sohn um Überweisung einer Rechnung in Höhe von 3.900 Euro. Der Mann erkannte aber, dass es sich dabei um Betrug handelte. Er überwies das Geld nicht und erstattete Anzeige.