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Politik

Zug, Rad und Carsharing: Angebot soll wachsen

Das Land Vorarlberg wird in den nächsten drei Jahren 20 Millionen Euro investieren, um ÖBB-Bahnhöfe in Mobilitätsdrehscheiben zu verwandeln. Wichtig sei dabei, die verschiedenen Mobilitätsformen zu verbinden, sagt Mobilitätslandesrat Daniel Zadra (Grüne). Bahnhöfe sollen modernisiert, Radwege gebaut und Carsharing-Angebote erweitert werden.

Viel Geld will das Land in die Modernisierung der Bahnhöfe stecken: Am Bahnhof Bregenz soll das Teilprojekt Hypo-Unterführung bis Ende 2023 fertiggestellt werden, das Land beteiligt sich dabei mit 2,9 Millionen Euro. Im Herbst 2023 beginnen die Bauarbeiten für die Modernisierung des Bahnhofs Klaus. Der Umbau der Haltestelle Wolfurt ist für Mitte 2024 vorgesehen. Außerdem sollen noch mehr Radboxen an zahlreichen Bahnhöfen und Haltestellen – von Lochau-Hörbranz über Riedenburg, Dornbirn-Haselstauden, Feldkirch, Nenzing bis nach Bludenz angebracht werden.

4,5 Millionen Euro für Radwege

Investiert wird nicht nur in den Umbau von Bahnstationen, sondern auch in Radwege. Die Einreichplanung für das Projekt „Radschnellverbindung am Kumma/Vorderland“ schreitet voran. „Mit diesem Projekt leistet Vorarlberg tatsächlich mobilitätspolitische Pionierarbeit“, betonte die Radverkehrsbeauftragte des Landes Katharina Schwendinger.

„Radverbindung Dornbirn–Lustenau“

Eingereicht werden kann im Frühjahr 2023 das Projekt „Radverbindung Dornbirn–Lustenau“. Neben diesen Großprojekten investiert das Land Vorarlberg heuer 4,5 Millionen Euro in die Radinfrastruktur der Gemeinden. Zu den Highlights der Projekte, die dieses Jahr fertiggestellt werden, zählen der letzte Bauabschnitt des Ausbaus der Pipeline zwischen Bregenz und Lochau, die Radweganlagen rings um die Bahnhaltestelle Lauterach Unterfeld sowie die Radunterführung beim Bahnhof Hard/Fußach. Auch eine Belagssanierung in Schnepfau sorgt für eine wesentliche Verbesserung des Komforts und der Sicherheit für den Radverkehr.

Car-Sharing-Angebot wird erweitert

Auch das Car-Sharing-Angebot caruso wird heuer erweitert. Das Carsharing-Angebot, zurzeit 50 Standorte in 25 Vorarlberger Gemeinden, soll 2023 um zehn weitere Fahrzeuge erweitert werden.

Jeder dritte Erwachsene im Land hat ein Klimaticket

Im Jahr 2022 wurden in Vorarlberg 81.141 Klimatickets verkauft, das ist ein Zuwachs von über zwölf Prozent gegenüber 2021. „Somit besitzt bereits jeder bzw. jede dritte Vorarlberger Erwachsene eine Jahreskarte für die öffentlichen Verkehrsmittel“, sagte Mobilitätslandesrat Daniel Zadra im Rahmen eines Pressegesprächs in Lustenau: „Das zeigt, dass wir mit unserer Strategie richtig liegen: Wer attraktive Angebote schafft, darf sich über große Nachfrage freuen.“ Der Schwerpunkt liegt 2023 auf der Verknüpfung umwelt- und klimafreundlicher Mobilitätsformen, also von öffentlichem Verkehr, Rad und Carsharing.