Der Nein-Stimmen-Anteil betrug 73 Prozent, wie dem Abstimmungsportal der liechtensteinischen Regierung zu entnehmen ist. In keiner der elf Gemeinden reichte es der Casino-Verbots-Initiative demnach zu einer Mehrheit. 20.720 Personen waren wahlberechtigt, 14500 haben abgestimmt. Die Regierung wertet das Ergebnis als Bestätigung des eingeschlagenen Kurses, sie wird sich aber für mehr Spielerschutz einsetzen und will mit einer Schweiz einen Austausch der Listen für gesperrte Spieler herbeiführen.
Casino-Verband erleichtert
Man hoffe, „dass sich die Branche nun ohne weitere Gesetzesverschärfungen konsolidieren kann“, teilte der Casino-Verband nach Bekanntgabe des Ergebnisses mit. Seit Marktstart vor fünf Jahren seien die Casinos nämlich bereits rund 20 Gesetzes-und Verordnungsänderungen ausgesetzt gewesen.
Hohe Dichte an Spielcasinos
Im Fürstentum Liechtenstein mit seinen rund 39.000 Einwohnern gibt es insgesamt sechs Spielcasinos, ein Siebtes ist beantragt. 131 Millionen Schweizer Franken Umsatz haben die Glücksspielbetriebe dort im Vorjahr erwirtschaftet. 50 Millionen Franken an Steuereinnahmen flossen in die Staatskasse.