Illustration zum Thema " Waffen / Jagd": Ein Jäger sieht durch das Zielfernrohr seines Gewehrs (Gestellte Szene)
APA/BARBARA GINDL
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Chronik

Landesveterinär für Gatter zur TBC-Bekämpfung

Weil im hinteren Silbertal bereits 25 Prozent der Tiere mit TBC infiziert sind, kann sich Landesveterinär Norbert Greber ein sogenanntes „Regulierungsgatter“ vorstellen. Dort könnten infizierte Tiere gezielt abgeschossen werden. Letztendlich könnte sogar der Bund diese Maßnahme verordnen.

Seit Jahren ist Tuberkulose beim Rotwild ein großes Problem in Vorarlberg. Aktuell ist im hinteren Silbertal jedes vierte Rotwild mit TBC infiziert, die Quote liegt also bereits bei 25 Prozent. Sollte sie noch weiter steigen und nach Angaben von Greber ist davon auszugehen, dann müsste der Bund aktiv werden.

Gatter nicht kurzfristig umsetzbar

Denn ab einer Quote von 35 Prozent tritt die sogenannte „Rotwild-TBC-Verordnung“ in Kraft. Und dann könnte der Bund den Abschuss in einem Regulierungsgatter anordnen, so wie er das vor mehr als zehn Jahren im Tiroler Lechtal gemacht hat. Greber gibt aber zu bedenken, dass so ein Gatter keine Maßnahme ist, die man kurzfristig umsetzen kann. Immerhin müsse man zuerst ein Gatter bauen und das brauche eben Zeit.

Derzeit läuft alles noch ohne Gatter: Ende März geht das aktuelle Jagdjahr zu Ende. Dann steht fest, ob die Jägerinnen und Jäger ihre Abschussvorgaben im Silbertal erreicht haben.