Schon seit August des Vorjahres wird an dem 1951 eröffneten sowie in den Jahren 1975 und 1993/94 um- und ausgebauten ImmoAgentur-Stadion gearbeitet. Dabei wird um rund 125.000 Euro unter anderem das Flugdach erneuert.
Nun beabsichtigt die Stadt, ihre Sportstätte mit Blick auf den Spielbetrieb in der zweiten österreichischen Bundesliga noch weiter zu sanieren. Wie Bürgermeister Michael Ritsch (SPÖ) in einer Aussendung mitteilte, wurde das auf der Stadtratssitzung am Dienstag beschlossen.
Flutlichtanlagen und Rasenflächen
Die Kosten sollen sich nach einer internen Schätzung auf 66.000 Euro belaufen. Im Rahmen des Ausbaus sollen die Flutlichtanlagen adaptiert und Rasenflächen erneuert werden.
Im Vorfeld der Entscheidung hatten die Verantwortlichen von SW Bregenz um eine Lizenzierung des Stadions für die zweithöchste Liga angesucht. Der Verein spielt derzeit in der Eliteliga, der dritthöchsten Spielklasse, und liegt dort mit deutlichem Punkteabstand auf dem ersten Platz in der Tabelle.
Sportstadtrat Michael Felder erklärte, es freue ihn sehr, wie sich SW Bregenz in den vergangenen Jahren weiterentwickelt habe und nun in Richtung Zweite Bundesliga bewege. Für die Lizenzierung des Stadions gebe es vonseiten der Stadt volle Unterstützung. „Die infrastrukturellen Maßnahmen kommen den Profis und dem gesamten Nachwuchs gleichermaßen zugute“, so Felder.
Austria Lustenau auf der Suche nach Ausweichstadion
Ob der Ausbau des Bregenzer Stadions auch Bundesligist Austria Lustenau weiterhilft, der auf der Suche nach einem Übergangsstadion für seine Bundesliga-Heimspiele ist, bleibt fraglich. Die Austria muss für die Zeit ab November, wenn der ihr eigenes Stadion bundesliga-tauglich gemacht wird, in ein anderes Stadion ausweichen.
Die Lustenauer haben deshalb eine Nutzungsvereinbarung in Innsbruck unterschrieben, würden aber lieber in Vorarlberg spielen. Der SCR Altach sieht keine Möglichkeit, den Liga-Konkurrenten aus Lustenau bei sich aufzunehmen. Mit den Bregenzern führe man allerdings gute Gespräche, so die Austria. Allerdings braucht es für diesen Standort vor allem bezüglich der Rasenheizung eine Ausnahmegenehmigung der Bundesliga, denn eine Rasenheizung ist in Bregenz auch im Rahmen der Sanierung nicht geplant.