2022 konnte die Messe wieder alle Veranstaltungen und Messen planmäßig stattfinden lassen. Allerdings haben Coronavirus-Maßnahmen und eine entsprechende Verunsicherung in der Bevölkerung das Interesse von Messeausstellern und Besuchern eingeschränkt, hieß es am Donnerstag bei der Bilanz-Medienkonferenz.
Messe-Geschäftsführerin Sabine Tichy-Treimel sagte, 2022 sei schon fast ein normales Jahr gewesen – nicht, weil die Zahlen so gut waren, sondern weil ab April ein halbwegs normaler Messebetrieb möglich war. Finanziell gesehen, habe die Pandemie aber deutliche Spuren hinterlassen.
60 Prozent des Vor-Pandemie-Niveaus
Der Umsatz erreichte mit 5,6 Millionen Euro nur 60 Prozent des Vor-Pandemie-Niveaus. Heuer will die Messe Dornbirn auf 80 Prozent zulegen, sagte Tichy-Treimel. Das Interesse der Aussteller sei wieder deutlich gestiegen.
Aber obwohl Covid keine Rolle mehr spielt, gebe es Unsicherheiten, sagt Tichy-Treimel: „Für uns als Veranstalter sind natürlich andere geopolitische und wirtschaftliche Herausforderungen – vor allem für unsere Aussteller – nach wie vor im Raum: Energiekrise, Mitarbeitermangel, Materialengpässe. Aber wir sind auch zuversichtlich, dass wir dann spätestens 2024/2025 wieder anschließen können“ – an den Vor-Pandemie-Umsatz von acht Millionen Euro.
Neues „Sport Outdoor Festival“
Zehn Messen und 40 Veranstaltungen fanden im vergangenen Jahr auf dem Messegelände statt. Heuer kommt nun ein neues Format dazu, das „Sport Outdoor Festival“. Der neue Aufsichtsratsvorsitzende Martin Dechant sagt, man müsse noch mehr Besucher anlocken als vor der Pandemie: „Hier schauen wir auch, dass die Konzepte ins Land passen, dass sie auch das widerspiegeln, was eigentlich unser Land auszeichnet. Und das ist mitunter natürlich auch die Natur und die schöne Landschaft.“
Am Beginn des neuen Messejahres steht Ende Jänner die Dornbirner Lehrlingsmesse, bei der sich regionale Unternehmen präsentieren.