Alleine in Vorarlberg gab es in diesem Jahr bereits 59 Mountainbike-Unfälle – das sind fast doppelt so viele wie im langjährigen Schnitt. Bundesweit ereigneten sich von Mai bis Mitte Oktober 782 registrierte Mountainbike-Unfälle, bei denen 746 Menschen verletzt wurden und neun Personen tödlich verunglückten. Allerdings ist bei den Todesfällen nicht immer ein Sturz die Ursache – bei fünf der neun Personen war es ein Herz-Kreislaufversagen.
Der Anteil der Unfälle mit E-Bikes liegt laut einer gemeinsamen Auswertung der Kuratorien für Alpine Sicherheit und für Verkehrssicherheit bei etwa elf Prozent. Vor einigen Jahren lag dieser Anteil im Schnitt bei etwa fünf Prozent.
465 Menschen brauchten Einsatzkräfte beim Wandern
Beim Wandern brauchten im Zeitraum von 1. Mai bis 9. Oktober 465 Menschen in Vorarlberg die Hilfe von Einsatzkräften. Diese Zahl ist heuer deswegen so groß, weil im Kleinwalsertal eine rund 100-köpfige Schülergruppe gerettet werden musste.
Insgesamt seien im heurigen Sommer deutlich mehr Leute in den Bergen gewesen, hieß es bereits in der Sommerbilanz der Vorarlberger Bergrettung. Häufig gutes Wetter und kaum Coronavirus-Einschränkungen im Sommertourismus hätten die Menschen in die Berge gelockt, was auch zu einer gestiegenen Zahl an Hubschrauber-Einsätzen der Bergrettung führte – mehr dazu in: Mehr Hubschrauber-Einsätze für Bergrettung.
68 Todesopfer beim Wandern in Österreichs Bergen
Österreichweit benötigten im Sommer 1.976 Personen beim Wandern oder Bergsteigen die Hilfe der Rettungskräfte. 43 Prozent setzten unverletzt einen Notruf ab, da sie sich in einer misslichen Lage befanden. 68 Menschen verunglückten tödlich beim Wandern in den Bergen, Hauptursache waren auch hier gesundheitliche Notfälle wie Herz-Kreislaufversagen. Stürze folgen auf Platz zwei der Ursachen, gefolgt von Abstürzen in die Tiefe.
Deutlich mehr Einsätze insgesamt
Insgesamt verunfallten in Österreichs Bergen im heurigen Sommer 3.850 Personen – das ist deutlich mehr als der Mittelwert der vergangenen zehn Jahre (3.350 verunfallte Personen). 133 Menschen wurden tödlich verletzt. Die meisten Bergsportler, die Hilfe benötigten, stammen aus Österreich (46 Prozent), gefolgt von Deutschland (38 Prozent).