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Bergrettung/NiederWolfsGruber Photography
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Chronik

Mehr Hubschrauber-Einsätze für Bergrettung

Von Anfang Juli bis Ende September ist die Flugrettung in Vorarlberg 445-mal im Einsatz gewesen. Das sind 100 Einsätze mehr als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Insgesamt seien im Sommer deutlich mehr Leute in den Bergen gewesen, so die Vorarlberger Bergrettung in ihrer Sommerbilanz.

Häufig gutes Wetter und kaum Coronavirus-Einschränkungen im Sommertourismus – deshalb hätten von Anfang Juli bis Ende September wesentlich mehr Personen in den Bergen ihre Freizeit verbracht. Das habe wesentlich mehr Flugeinsätze erforderlich gemacht, sagte Martin Burger von der Bergrettung Vorarlberg. Insgesamt habe die Zahl der Flugeinsätze der Bergrettung im Sommer 2022 um rund 29 Prozent zugenommen gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Weniger Bodeneinsätze – aber mehr Stunden

Die Anzahl der Bodeneinsätze ist zwar um knapp acht Prozent leicht zurückgegangen von 271 auf 250. Dafür waren die Bergretter aber insgesamt in diesem Sommer viel länger im Einsatz, erklärt Burger: „Wir hatten einige Einsätze, die sehr zeitintensiv waren. Zum Beispiel Suchaktionen, die über ein bis zwei Tage gehen oder eher außergewöhnliche Einsätze wie die Evakuierung im Kleinwalsertal.“ Dabei mussten 99 Schüler und acht Lehrer aus Bergnot gerettet werden.

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Mellau 2013, Uebung Bergrettung  Feuerwehr im Bregenzerwald, Seilbahn Unfall Personen einesperrt Rettung Gondel.
Dietmar Mathis / Bergrettung Vorarlberg
Von Juli bis September hatte die Vorarlberger Bergrettung zwar etwas weniger Bodeneinsätze, als im Vorjahreszeitraum – dafür dauerten die Einsätze länger: So nahmen die Einsatzstunden insgesamt um 22 Prozent zu.
Zuers am Arlberg, Flexenpass. Bergrettung Vorarlberg, Fahrzeuge, Hubschrauber Christophorus 8, Mannschaft, Seilrettung, Hundefuehrer, Quad. Flugrettung
Dietmar Mathis / Bergrettung Vorarlberg
Die Anzahl der Hubschraubereinsätze der Flugrettung nahm in diesem Sommer sogar um rund 29 Prozent zu gegenüber dem Vorjahr.
Mellau 2013, Uebung Bergrettung  Feuerwehr im Bregenzerwald, Seilbahn Unfall Personen einesperrt Rettung Gondel.
Dietmar Mathis / Bergrettung Vorarlberg
Einige länger dauernde Sucheinsätze und die außergewöhnliche Rettung von 99 Schülern und acht Lehrern im Kleinwalsertal sorgten für einen intensiven Sommer bei der Bergrettung.

In kleineren Talschaften personell an der Grenze

Von Jahresbeginn bis Ende September sind so insgesamt mehr als 6.400 ehrenamtliche Einsatzstunden zusammengekommen, sagt Burger. Das bedeutet eine Zunahme um rund 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit 5.276 Einsatzstunden. Personell könne man das zwar noch stemmen, allerdings stoße die Bergrettung vor allem in kleinen Talschaften allmählich an ihre Grenzen.