Vkw Strom Strommast Energie
MARCEL HAGEN
MARCEL HAGEN
Energie

Vorsorge für den Fall eines Blackouts treffen

Kürzlich hat ein internes Schreiben der Handelskette „Spar“ für Aufsehen gesorgt. Darin werden Mitarbeiter auf einen Blackout, einen flächendeckenden Stromausfall vorbereitet. Auch der Umgang mit Plünderungen ist thematisiert worden. Offiziell geben sich die Handelsketten wortkarg. Plünderungen sind bei einem Blackout aber unwahrscheinlich.

Die ETH Zürich hat sich vor einigen Jahren mit dieser Frage beschäftigt und die Experten sagen: Menschen in stabilen Ländern verhalten sich im Krisenfall eher rational und helfen sich. Alexander Amann vom Zivilschutzverband sagt, dass es noch wenig Erfahrungswerte gebe, denn man habe in Vorarlberg ja noch keinen großen Blackout erlebt.

Amann hat noch einen Tipp: „Wenn jeder darauf vorbereitet ist und genug zu essen und zu trinken daheim hat für zehn Tage, dann hat man nicht gleich, wenn es dunkel wird, die Panik und sagt, ich muss unbedingt in den Laden, um mir was zu essen oder zu trinken zu kaufen. Der Grund, warum man plündern gehen muss, weil man nichts zu essen hat, fällt dann einfach weg.“ Der Zivilschutz Verband hat eine ganze Broschüre mit Dingen erstellt, die man zu Hause haben sollte.

Fehlende Kommunikation bei Blackout größtes Thema

Ein Blackout ist sehr schwer vorherzusehen, der Strom ist einfach von einer Sekunde auf die andere weg. Amann sagt: Ab dann ist alles anders. Das Telefon funktioniere vielleicht noch eine halbe Stunde, aber dann sei auch mit der Kommunikation Schluss. Darin sieht Amann das größte Problem.

Man könne nicht mehr fragen, wie es der Familie geht. Vielleicht sind auch Kinder in der Schule und man weiß nicht, wie sie nach Hause kommen. Wir haben uns ja schon sehr an die ständige Erreichbarkeit gewöhnt. Darum glaubt Amann, dass die fehlende Kommunikation bei einem Blackout das größte Thema sei.

Experten sind sich einig, irgendwann kommt Blackout

Amann hat aber auch eine gute Nachrich – bezüglich Wasserkraftwerken. In Vorarlberg sei man in der glücklichen Lage, dass die Wasserkraftwerke ohne anderen Strom wieder anlaufen könnten, sagt Mayr.

Diese könnten dann Vorarlberg versorgen, dazu gebe es auch schon Pläne der VKW. Denn eines ist laut Amann klar: „Es ist schwierig zu sagen, wann der Blackout kommt. Doch Experten sind sich einig, irgendwann kommt er. Die Frage ist nur wann?“ Also laut Experten am besten gut vorbereiten.