Hotel Aurelio Lech
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Politik

Nawalny-Stiftung fordert „Einfrieren“ von Hotel

Die Stiftung des inhaftierten Putin-Gegners Alexej Nawalny verlangt von Österreich, das kleine Nobelhotel „Aurelio“ in Lech am Arlberg im Rahmen der Russland-Sanktionen der EU „einzufrieren“. Das berichtet das Nachrichtenmagazin „profil“ in seiner aktuellen Ausgabe.

Die Antikorruptionsstiftung des inhaftierten russischen Oppositionsführers und Kreml-Kritikers Alexej Nawalny hat Österreich aufgefordert, das Hotel Aurelio im Rahmen der Russland-Sanktionen der Europäischen Union „einzufrieren“. Dies geht laut „profil“ aus einem Schreiben hervor, das die Stiftung Anfang Juni 2022 an die – im Innenministerium für die Umsetzung der Strafmaßnahmen zuständige – Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN; vormals BVT – Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung) richtete.

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Eigentümer der Mutterfirma des Hotels sei zwar nicht mehr der russische Industrielle Oleg Deripaska, aber sie gehöre nun seinem Cousin Pavel Ezubov, argumentiert die Nawalny-Stiftung.

Ezubov steht nicht auf der Sanktionenliste der EU, er fungiere jedoch nur als Strohmann für Deripaska, sagt die Nawalny-Stiftung. „profil“ hat eine Anfrage an das Innenministerium gerichtet und die Auskunft erhalten, dass es aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht erlaubt sei, personenbezogene Daten zu kommunizieren.