Knapp 40 Einsätze hat die Rettungs- und Feuerwehrleitstelle (RFL) zwischen Montagabend und Dienstagfrüh verzeichnet. Betroffen waren vor allem die Gemeinden der Regionen Vorderland und Kummenberg. Die Einsatzkräfte mussten dort 36-mal ausrücken.
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Große Schäden an Häusern durch die Hagelfälle sind nicht bekannt, es war mehr der Starkregen, der zu Problemen geführt hat, heißt es bei der RFL. Die Feuerwehren mussten hauptsächlich wegen überfluteter Keller ausrücken. Teils mussten die Einsatzkräfte auch Straßen von heruntergefallenen Ästen befreien.
Gewitter „nicht ungewöhnlich“
Das Gewitter am Montag war aber nicht ungewöhnlich. Laut der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) hat es sich um ein klassisches Sommer-Gewitter gehandelt. Das Blitzortungssystem zählte in Vorarlberg am Montag 100 Blitzeinschläge (mit Bodenkontakt), Wolkenblitze nicht eingerechnet.
Etwas ungewöhnlich sei allerdings der frühe Zeitpunkt, sagt ORF Vorarlberg-Meteorologe Thomas Rinderer. Schon in den vergangenen Wochen sei es in Österreich und Deutschland zu heftigen Gewittern gekommen. Das liege an der viel zu frühen Sommerhitze, die zuletzt geherrscht hat.
Sehr hohe Niederschlagsmengen
Punktuell gab es in Vorarlberg außerdem sehr hohe Niederschlagsmengen. In manchen Teilen Vorarlbergs gab es in zehn Stunden fast die Hälfte des Niederschlags, der gewöhnlicherweise in einem Mai festgestellt wird. Die Intensität der Regenfälle war von Region zu Region sehr unterschiedlich.
Unterschiedliche Niederschlagsmengen am Montag:
– 3 Liter pro Quadratmeter in Feldkirch
– 12 Liter pro Quadratmeter Gaschurn
– 20 Liter pro Quadratmeter am Rohrspitz
– 40 Liter pro Quadratmeter in Alberschwende