Für die Nutzer geöffnet ist die Bibliothek bereits seit Dezember wieder, am Freitag fand aber der offizielle Festakt statt. Mit der Renovierung durch die Architekten Elmar Ludescher und Philip Lutz sollte vor allem der Benutzerfreundlichkeit Rechnung getragen werden, die Räumlichkeiten vor allem aber auch an die digitalen Standards angepasst werden.
An digitalen Wandel angepasst
Baulich bis heute nicht ausreichend berücksichtigt war der rasante Wandel vom Analogen hin zum Digitalen, den die Landesbibliothek in ihren Angeboten längst vollzogen habe, so Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink bei der offiziellen Eröffnung am Freitag. Hinter den jüngsten Umbau- und Adaptierungsmaßnahmen stand daher das Ziel, diesem bedeutenden Umbruch besser Rechnung zu tragen und die örtliche Infrastruktur den heutigen Erfordernissen entsprechend umzugestalten und zu modernisieren.
„Die Aufenthaltsqualität in den verschiedenen Lernräumen wurde dank verbesserter Raumakustik beträchtlich erhöht“, so Schöbi-Fink weiter. Besucherinnen und Besucher könnten sich nun leichter orientieren. Insgesamt werde die Servicequalität deutlich erhöht und auch für das Personal sei ein angenehmer Arbeitsort geschaffen worden.
Bibliothek 1904 eröffnet
„Die Vorarlberger Landesbibliothek ist und bleibt ein wichtiger Ort der Wissensvermittlung und Weiterbildung für alle Vorarlbergerinnen und Vorarlberger", so Schöbi-Fink.
Die Landesbibliothek wurde mit Beschluss der Landesregierung vom 31. Oktober 1904 ins Leben gerufen, damals noch als Zweigstelle des Landesarchivs. 1977 wurde die Bibliothek zu einer eigenständigen Einrichtung erhoben. Den heutigen Standort – das ehemalige Benediktinerstift St. Gallus – bezog die Bibliothek im Jahre 1985.