Insgesamt wollen die Österreicher laut der Umfrage heuer rund 230 Millionen Euro für Ostern ausgeben – eingerechnet sind Geschenke, Süßigkeiten, Festessen und Dekoration. Im vergangenen Jahr waren es noch zehn Millionen Euro mehr. Als Grund für den Rückgang wird der Verlust der Kaufkraft angegeben.
Am spendabelsten sind heuer die Kärntner und Steirer mit 105 Euro Ausgaben pro Kopf, auf Platz drei folgen die Vorarlberger und die Tiroler – der Umfrage zufolge geben diese im Schnitt heuer 97 Euro für Ostern aus. Salzburg und Oberösterreich liegen mit je 90 Euro genau im bundesweiten Schnitt, Niederösterreich und das Burgenland mit 88 Euro knapp darunter. Abgeschlagenes Schlusslicht ist heuer Wien mit durchschnittlich 46 Euro pro Kopf.
14 Prozent ohne Konsumgüter zu Ostern
Ostern ist nach Weihnachten das zweitwichtigste Fest für den Handel. 63 Prozent der Österreicher wollen der Umfrage zufolge heuer dabei bewusst regional einkaufen. Im Vorjahr lagen die österreichweiten Pro-Kopf-Ausgaben mit 95 Euro noch etwas höher als heuer. Insgesamt handle es sich um einen Rückgang von vier Prozent, so Handelssprecher Rainer Will.
„Heuer nagen die explodierenden Gas-, Strom-und Treibstoffpreise an der Kaufkraft der Bevölkerung. Gerade für GeringverdienerInnen ist die historisch hohe Inflationsrate von aktuell 6,8 Prozent eine massive Herausforderung“, so Will. Für 14 Prozent der Österreicher gebe es deshalb heuer keine besonderen Konsumgüter an Ostern, weil sie sich das schlichtweg nicht leisten könnten und auf das Lebensnotwendige beschränken müssten.
Schokohasen sind Geschenk Nr. 1
Am häufigsten werden an Ostern übrigens Schoko-Hasen verschenkt, überhaupt sind über 50 Prozent der Ostergeschenke aus Schokolade (53 Prozent) – gefolgt von gefärbten Ostereiern (47 Prozent), Spielsachen (24 Prozent) und Blumen (22 Prozent).