Man sei in der Tiefgarage regelrecht „versteckt und verloren“, beklagt sich Jürgen Trippolt von „Taxi Mücke“. Die Kunden würden die Taxis dort nicht finden und außerdem fehle den Mitarbeitern das Tageslicht. „Dass die Stadt Feldkirch uns nicht unterstützt, finde ich einfach eine Frechheit. Wir haben es eh schwer genug gehabt wegen Corona“, sagt Taxiunternehmer Goran Juvic.
Vorarlberger Taxifahrer bekommen mehr Geld
Die Taxifahrer in Vorarlberg haben jetzt einen eigenen Landeskollektivvertrag und bekommen dadurch mehr Geld als Taxifahrer in anderen Bundesländern. Die Vertragspartner haben sich unter anderem auf einen Mindestlohn von 1.755 Euro brutto geeinigt.
Stadt hält an Bahnhofskonzept fest
Verkehrsstadtrat Thomas Spalt (FPÖ) versteht den Ärger der Taxiunternehmen nicht. Er verteidigt die Feldkircher Verkehrspolitik: „Wir haben mit dem Bahnhof Feldkirch als Mobilitätsdrehscheibe wirklich einen tollen Ort geschaffen und tolle Möglichkeiten, vor allem unterirdisch, sowohl für die Autofahrer als auch die Taxifahrer, wo sie sich mit ihren Autos in prominenter Lage platzieren können – mit einem barrierefreien Zugang.“

Spalt betont aber, dass er sich in den nächsten Tagen die Beschriftungen der Taxi-Stellplätze in der Tiefgarage noch einmal genau anschauen wird. Es müsse sichergestellt werden, dass die Kunden die Taxis auch finden. Aus Sicht der Taxiunternehmen muss sich dringend etwas ändern. Ansonsten würden sie den Bahnhof Feldkirch nicht mehr anfahren.