Ein Beratungsgespräch in einer Gedchäftsstelle des AMS
APA/ROLAND SCHLAGER
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Arbeitsmarkt

Stellen-Rekord beim Arbeitsmarktservice

In Vorarlberg waren Ende Februar knapp über 9.000 Menschen arbeitslos. Die Arbeitslosenquote ist gegenüber dem Vorjahr, als es ja pandemiebedingt zu Schließungen gekommen ist, drastisch gesunken – um 40,2 Prozent. Zudem sind derzeit so viele offene Stellen beim Arbeitsmarktservice (AMS) gemeldet wie nie zuvor.

Die Arbeitslosenquote in Vorarlberg liegt nun bei unter fünf Prozent. Laut AMS-Landesgeschäftsführer Bernhard Bereuter machen sich die Anstrengungen der Arbeitsmarktpolitik nun auch bei Langzeitbeschäftigungslosen bemerkbar. Konkret ist die Zahl jener, die länger als ein Jahr einen Job suchen, seit Beginn des Jahres um elf Prozent zurückgegangen.

Betrachtet man die allgemeinen Entwicklungen in Bezug auf die Arbeitslosenquote, kann beim AMS im Vergleich zum Vorkrisenniveau ein Rückgang von 6,7 Prozent verzeichnet werden. Dieser generelle Rückgang der Arbeitslosigkeit und das starke Beschäftigungsplus in allen Branchen wirken sich auch auf jüngere Generationen aus: Arbeitslose Jugendliche bis 25 Jahre sind nur mehr 1.098 vermerkt, das sind 17,8 Prozent weniger als noch im Februar 2020.

Hohe Nachfrage nach Arbeitskräften

„Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist derzeit so hoch wie noch nie“, informiert Bereuter. Mit 5.400 offenen Stellen habe das AMS einen Höchststand erreicht. So kommen auf eine dieser offenen Stellen laut Statistik weniger als zwei arbeitslose Personen.

Den größten Bedarf nach Arbeitskräften gibt es bei den Hotel-, Gaststätten- und Küchenberufen. Dort sind knapp 1.000 Stellen verfügbar. Auch bei Metall- und Elektroberufen sowie im Handel gibt es viele offene Stellen.

Ausbildungsangebote weiterhin forciert

Zusätzlich zur intensiven Vermittlung Arbeitsloser wird die Ausbildungsoffensive weiter vorangetrieben. Dabei werden all jene Ausbildungsangebote gefördert, die mit einem Lehrabschluss enden. Auch der Bedarf der Wirtschaft würde berücksichtigt, denn die Nachfrage nach gut ausgebildeten Arbeitskräften bleibe weiterhin hoch, so Bereuter.