Die Slowakin Vlhova katapultierte sich mit Bestzeit in der Entscheidung noch vom achten auf den ersten Platz und lag im Ziel 0,08 Sekunden vor Liensberger. Rang drei ging an die Schweizerin Wendy Holdener (+0,12). Halbzeit-Leaderin Lena Dürr aus Deutschland fiel auf Rang vier (+0,19) zurück.
„Ich bin super happy und dankbar“
„Ich bin super happy“, freut sich Liensberger nach dem Rennen und dankte allen, die „immer hinter mir stehen und mich unterstützen“, vor allem dem ganzen Team und ihrer Familie. „Ich habe meinen Opa verloren und er ist sicher diese Saison mit mir tief im Herzen gefahren“, zeigt sich die Göfnerin sehr berührt.
„Ich will mich einfach bedanken, bei allen, die mir immer die Daumen drücken. Es ist einfach super erleichternd und großartig, dass das so aufgegangen ist“, so die 24-Jährige.
Katharina Liensberger ist überglücklich über Olympia-Silber
„Schnee total anders als im Training“
Die Bedingungen waren mit Kunstschnee und ansprechender Kurssetzung herausfordernd. „Es war vom Schnee total anders als im Training“, so Liensberger nach ihrer ersten Olympiamedaille und der ersten für die ÖSV-Damen in China. „Aber das ist eben das Spezielle an Olympia, dass Dinge immer wieder speziell sind und man sich drauf einstellen muss. Ich muss auch Danke sagen an meinen Servicemann, wir haben so lange herumgetüftelt, und am Ende haben wir die richtige Einstellung gefunden.“
Damen-Cheftrainer Christian Mitter applaudierte: „Für uns ist das Rennen super ausgegangen. Ich freue mich sehr für die Katharina, dass es so gelaufen ist. Obwohl der Speed bei ihr nicht ganz gepasst hat, aber sie hat es dann erzwungen, möchte ich fast sagen. Das Podium ist auf jeden Fall sehr verdient“.
Beim Olympia-Riesentorlauf in Peking hat es für Liensberger keine Medaille gegeben. Die Göfnerin fuhr nur auf Platz 15 – mehr dazu in Kein Spitzenplatz für Liensberger im RTL.