Nach dem EU-Beitritt Österreichs gab es bis zum Jahre 2003 die sogenannte Landesbevorratung für Getreide. Laut FPÖ mussten vom 1. April bis zum 30. Juni 3.000 Tonnen Getreide bevorratet werden. Diese mussten in diesem Zeitraum an jedem Tag mindestens im Lager einer Vorarlberger Mühle sein. Diese Bevorratung kostete das Land damals nach Angaben der FPÖ 45.000 Euro.
„Wir haben derzeit aufgrund der Verteuerung der Rohstoffe sowie der Verteuerung von Energie die Situation, dass die Preise für Grundnahrungsmittel massiv steigen. Obwohl der Anbau von Dinkel in Vorarlberg im Steigen begriffen ist, erlauben es die klimatischen Bedingungen trotzdem nur bedingt, Getreide in größerem Ausmaß im Land anzubauen. Manche Experten, die Strategien im Falle eines Black-outs entwickeln, sprechen ebenfalls von der Notwendigkeit einer Bevorratungspolitik“, heißt es im Antrag der FPÖ.
Die FPÖ fordert nun aufgrund der steigenden Preise und dem Mangel an Brotgetreide die Landesregierung auf, die Wiedereinführung einer Landesbevorratung im Bereich des Rohstoffs Getreide, wie bis 2003 gehandhabt, zu prüfen.
Getreidemangel: Brot wird teurer
Getreide ist in den vergangenen Monaten deutlich teurer geworden. Die Kosten für Brotgetreide liegen 100 Prozent über dem Vorjahresniveau, zudem ist manches Getreide nur schwer zu bekommen. Der Vorarlberger Innungsmeister der Bäcker, Wolfgang Fitz, kündigt Preiserhöhungen beim Brot an – mehr dazu in Getreidemangel: Brot wird teurer (vorarlberg.ORF.at).