Austria-Spieler jubeln
GEPA pictures/ Armin Rauthner
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Sport

Austria überwintert an der Tabellenspitze

Erstmals seit neun Jahren überwintert die Lustenauer Austria wieder an der Tabellenspitze. Auf den ersten Aufstiegskonkurrenten Innsbruck beträgt der Vorsprung sogar 14 Punkte. Damit ist 21 Jahre nach dem Abstieg aus der Bundesliga die Rückkehr in die höchste Spielklasse zum Greifen nahe.

38 Punkte aus 16 Spielen – das ist ein Rekord-Herbst für die Austria. Mehr Punkte gab es zu diesem Zeitpunkt überhaupt erst einmal, das schaffte Admira Wacker in der Saison 2010/11. Dabei war das Jahr 2021 für die Austria von massiven Gegensätzen geprägt: Im Frühjahr beendeten die Lustenauer die Meisterschaft fast auf einem Abstiegsplatz und im Herbst spielte die Mannschaft so gut wie lange nicht mehr. Am Freitag gab es zum Abschluss ein 0:0 beim GAK.

Bösch: „Konnten den Herbst so richtig genießen“

Sportlich hätte der Herbst also gar nicht besser laufen können, sagt auch Austria-Vorstandssprecher Bernd Bösch. „Wir konnten diesen Herbst wirklich so richtig genießen. Die Mannschaft hat ausgezeichnet begonnen mit spannenden Heimspielen, die sie jeweils knapp gewonnen hat. Sie hat daraus jeweils viel Selbstvertrauen mitgenommen und ist so zur besten Mannschaft der Liga – zumindest jetzt im Herbst – gereift.“ Mit Trainer Markus Mader und seinem Team habe man „einen Glücksgriff getan“.

Austria-Fans
GEPA pictures/ Oliver Lerch
Die Lustenauer Fans dürfen zwar derzeit nicht ins Stadion wie auf diesem Bild noch – haben aber allen Grund zur Freude

Stadion-Neubau als Aufstiegs-Voraussetzung

Allerdings besteht noch die Gefahr, dass der Lustenauer Bundesliga-Aufstieg am geplanten Stadionbau scheitern könnte. Aber derzeit rechnet Vorstandssprecher Bösch fest damit, dass die Lustenauer bis zur Lizenzierung im März den Stadion-Neubau ausreichend nachweisen können. „Was sicher eine Voraussetzung sein wird, ist der Zeitplan, den wir dann auch einhalten müssen und die Beschlüsse zur Finanzierung. Das sind zwei ganz wesentliche Punkte“, so Bösch.

Knappes Plus in der Kasse

Wirtschaftlich gesehen war das letzte Geschäftsjahr, das mit Juni zu Ende gegangen ist, übrigens knapp im grünen Bereich. Trotz einem coronabedingten Umsatzrückgang von 38 Prozent erzielte die Austria ein Mini-Plus von 3.400 Euro. In der Winterpause sollte es bei der Austria ruhig bleiben, es sind keine Veränderungen beim Kader geplant.