Kinderimpfungen in Vorarlberg angelaufen

In der Impfstraße des Landes in den Messehallen in Dornbirn werden in den nächsten Tagen jene 500 Kinder geimpft, die bereits vorgemerkt wurden. Ab Samstag kann zu den Impfterminen in den Impfstraßen aber auch jeder spontan vorbeikommen – dann können aber Wartezeiten entstehen.

Die Eltern vor Ort zeigten sich am Freitag froh, dass die Impfung für Kinder zugelassen wurde. Die Ärzte und Verantwortlichen begrüßten die Möglichkeit zur Kinderimpfung. Die Kinder selbst sagten hinterher, dass es weniger weh getan habe, als erwartet.

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Kinder machen ein Drittel der Infektionen aus

In Vorarlberg sind 17 Prozent der Bevölkerung unter 15 Jahre alt – diese Altersgruppe macht aber 33 Prozent aller Neuerkrankungen aus. Die Kinderimpfung wäre vermeidbar gewesen, meint Ärztin Ulrike Weber: „Ich denke, wenn sich die Erwachsenen durchimpfen lassen hätten, wäre das nicht notwendig gewesen, weil dann die Durchimpfungsrate gut genug wäre.“

Die Impfreferentin der Vorarlberger Ärztekammer, Alexandra Rümmele-Waibel, unterstreicht die Notwendigkeit: „Es ist sehr wohl auch so, dass Kinder unter zwölf Jahren schwer an Covid erkranken können, auch wenn das sehr selten der Fall ist. Und so haben sie eine Möglichkeit, sich zu schützen.“

Booster nur für Jugendliche in speziellen Berufen

Für die sogenannte Booster-Impfung („Dritter Stich“)für über zwölfjährige gibt es noch keine Empfehlung, erklärt Rümmele-Waibel: „Der Stand ist heute so, dass vom Nationalen Impfgremium keine Booster-Impfung empfohlen wird unter 18 Jahren. Ausgenommen sind Booster-Impfungen ab 16 Jahren für Hochrisikopatienten bzw. 16-Jährige, die in Gesundheitsberufen oder Kindergarteneinrichtungen arbeiten.“