Wallner und Schallenberg
ORF Vorarlberg
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Coronavirus

Wallner kann Verschärfungen nicht ausschließen

Die Ampelkommission fordert dringend weitere Maßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Krise. In Vorarlberg bleiben die Maßnahmen vorerst gleich, aber Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) sieht auch Vorarlberg vor weiteren Verschärfungen – einem Lockdown für Ungeimpfte – nicht gefeit.

„Wir können sehr schnell auch im Westen Österreichs in eine Lage kommen, die uns mit Oberösterreich und Salzburg vergleichbar macht“, sagte Wallner bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundeskanzler Alexander Schallenberg (ÖVP). Sollte es zu einem dramatischen Anstieg kommen, sei – wie es im Stufenplan vorgesehen ist – ein Lockdown für Ungeimpfte unvermeidbar, sagte Wallner.

Auch Schallenberg sagte beim Vorarlberg-Besuch: Der Winter und Weihnachten werde für Ungeimpfte „ungemütlich“. Ein Lockdown für Ungeimpfte sei, so wie es aussehe, „vermutlich unvermeidbar“ – mehr dazu in Schallenberg: Weihnachten wird für Ungeimpfte „ungemütlich“ (vorarlberg.ORF.at).

Schallenberg droht Ungeimpften

Weihnachten und die Wintersaison werde es 2021 nur mit 2 G geben – dazu bekennt sich Bundeskanzler Schallenberg (ÖVP) und verwendet dafür martialische Worte: Weihnachten werde für Ungeimpfte „ungemütlich“.

Ampelkommission fordert weitere Maßnahmen

In bisher ungekannter Weise schildert die Ampelkommission am Donnerstag die Dramatik der Situation. Da mit hoher Wahrscheinlichkeit ein sehr hohes Systemrisiko in den Krankenanstalten erreicht werde, stehe die medizinische Versorgung der Bevölkerung vor einer ernstzunehmenden Bedrohung.

Angeregt wird daher, Ungeimpften auch den Zugang zum nicht notwendigen Handel (also beispielsweise Kleidung, Elektronik etc.) sowie zu Museen zu untersagen. Aber man geht davon aus, dass selbst diese Maßnahmen wie auch eine Impfpflicht im Gesundheits- und Pflegebereich, die ebenfalls befürwortet wird, nicht reichen werden – mehr dazu in ORF.at.

Vorarlbergs Schulen bleiben auf Stufe 2

In Vorarlbergs Schulen gilt laut Bildungsdirektion auch in der kommenden Woche Risikostufe 2. Das heißt, bei den CoV-Maßnahmen ändert sich nichts. Es gibt drei CoV-Tests pro Woche, wovon ein Test ein PCR-Spültest ist. Geimpfte und Genesene Kinder und Jugendliche sind von den Tests befreit, können aber freiwillig mitmachen. Das Lehrpersonal muss einen 3-G-Nachweis dabeihaben. Außerhalb der Klasse müssen alle einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Schulveranstaltungen sind weiterhin möglich. In drei Bundesländern, Niederösterreich, Oberösterreich und Tirol, gilt ab kommender Woche Stufe 3.

Konkret bedeutet die Risikostufe drei, dass neben der Maskenpflicht an den Oberstufen etwa Wandertage und Skikurse nicht stattfinden dürfen. Von Vereinen an den Schulen geplante Sportkurse entfallen. Sollten noch Elternsprechtage in Präsenz geplant gewesen sein, müssen sie nun digital stattfinden, Gleiches gilt für Konferenzen oder Sitzungen der Schulgemeinschaftsausschüsse. Musizieren mit Blasinstrumenten ist nur im Freien erlaubt.

Medien: Berlin will Österreich zu Hochrisikogebiet erklären

Wegen hoher 7-Tages-Inzidenzen will die deutsche Regierung morgen Österreich, Tschechien und Ungarn zu Hochrisikogebieten erklären. Das berichtet die Funke Mediengruppe. Die Einstufung soll schon ab Sonntag in Kraft treten.

Geimpfte und Genesene müssen demnach nach Rückkehr aus diesen Ländern nicht in Quarantäne. Ungeimpfte müssen nach Rückkehr in eine zehntägige Quarantäne gehen, die frühestens nach fünf Tagen mit einem negativen CoV-Test beendet werden darf.