Im Gasthaus, in Nachtlokalen, in Hotels, beim Frisör und anderen körpernahen Dienstleistungen sowie bei Besuchen in Spitälern und Pflegeheimen gilt ab Montag: Wer nicht geimpft oder genesen ist, darf nicht hinein. Ein negativer CoV-Test gilt nicht mehr als Eintrittskarte.
Maßnahmen „gleichen einem Lockdown“
Der Stufenplan der Regierung sei über Nacht über den Haufen geworfen worden. Von heute auf morgen wurde von Stufe zwei auf Stufe vier gestellt, Planbarkeit sehe anders aus, so Köb. Er rechnet damit, dass die Gastronomie durch die neuen Maßnahmen wieder einen Teil des Umsatzes verlieren wird. Vor allem die Nacht- und Eventgastronomie werde sehr darunter leiden, sagt Köb. Die Maßnahmen würden dort einem Lockdown ähneln, vor allem wegen der Besucher-Obergrenze. Das Feedback aus dieser Branche: 95 Prozent der Event-Buchungen für Dezember und Jänner seien bereits wieder storniert worden.
Für die am stärksten von der 2-G-Regel betroffenen Gastro-Betriebe fordert Branchensprecher Köb eine finanzielle Unterstützung von Bund und Land.
Kritik kommt auch von den Touristikern
Neben der Gastronomie kommt auch Kritik von den Touristikern. Fachgruppenobmann Markus Kegele sagt, er wundere sich, dass die Regierung nach 20 Monaten Erfahrung mit der Pandemie fast wieder zur Stunde Null zurückrudern muss. Eine Woche vor Saisonbeginn, am kommenden Wochenende findet das Weltcup-Rennen in Lech statt, wisse man wieder nicht wo man stehe, so Kegele.
Reaktionen auf neue CoV-Maßnahmen
Die verschärften CoV-Maßnahmen, die ab Montag gelten werden, stoßen in Vorarlberg auf heftige Kritik. Vor allem die Gastronomie fürchtet durch die 2-G-Regel weitere Umsatzeinbußen. In der Nacht- und Eventgastronomie komme es einem Lockdown gleich, sagt Gastronom und Branchensprecher Stefan Köb.