Kontrolle Grüner Pass
ORF Vorarlberg
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Coronavirus

Harte Maßnahmen für Ungeimpfte

In ganz Österreich kommt flächendeckend eine 2-G-Regel, wo bisher 3-G galt – und das bereits ab Montag. Außerdem wird die Gültigkeit des „Grünen Passes“ verkürzt und die FFP2-Maskenpflicht ausgeweitet. Diese Maßnahmen haben am Freitagabend Bundesregierung und Landeshauptleute angekündigt.

Nach dem Treffen im Bundeskanzleramt traten Bundeskanzler Alexander Schallenberg (ÖVP), Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) sowie die Landeshauptleute Günther Platter (ÖVP) und Peter Kaiser (SPÖ) vor die Presse. Die Stufen zwei und drei würden ab kommender Woche zusammengelegt und gleichzeitig in Kraft treten, sagte Schallenberg.

Das bedeute, dass ab Montag die 2-G-Regel (geimpft oder genesen) überall dort gelte, wo bisher 3-G gelte: in der Gastronomie, Hotellerie, bei körpernahen Dienstleistungen sowie Besuchen in Spitälern und Pflegeheimen.

Auch gelte 2-G bei Veranstaltungen ab 25 Personen, egal ob die Sitzplätze zugewiesen sind oder nicht. Am Arbeitsplatz sollen Tests als Alternative möglich bleiben.

Für 2-G anerkannt wird in einer Übergangsfrist von vier Wochen auch schon die erste Impfung in Verbindung mit einem PCR-Test. Danach muss man jedenfalls doppelt geimpft oder im vergangenen halben Jahr genesen sein. Dort, wo Maske getragen wird, also im Handel, Bibliotheken und Museen, soll bundesweit FFP2 der Standard sein.

Neun Monate im „Grünen Pass“

Der „Grüne Pass“ soll nur noch neun Monate ab der zweiten Impfung gelten, womit die Motivation für den dritten Stich erhöht werden soll. Die ursprünglich als Einmalimmunisierung angelegte Impfung von Johnson & Johnson gilt nur noch bis 3. Jänner für den „Grünen Pass“, sofern nicht nachgeimpft wurde – mehr dazu in ORF.at.

Treffen in Wien

Am Freitagabend trafen die Landeshauptleute und die Bundesregierung zusammen, um die aktuelle CoV-Situation zu beraten und gegebenenfalls neue Regelungen zu beschließen. Für Vorarlberg nahm Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher in Vertretung von Landeshauptmann Markus Wallner (beide ÖVP) an dem Treffen teil.

Steigende Zahlen

In den Krankenhäusern steigen die Zahlen weiter – auch in Vorarlberg. Am Freitag waren mit Stand von 16.00 Uhr im Land 297 Neu-Infektionen registriert. Damit sind in Vorarlberg am Freitag erstmals wieder über 3.000 Menschen (exakt 3.080) aktiv positiv.

Alle Intensivpatienten ungeimpft

Das spüren auch die heimischen Intensivstationen. Dort landen wieder mehr Covid-19-Erkrankte. Am Freitag waren sind es acht Menschen, die deshalb intensivmedizinisch behandelt werden müssen. Alle acht sind laut Krankenhausbetriebsgesellschaft ungeimpft.

CoV-Zahlen in Vorarlberg

Am Freitagnachmittag wurden in Vorarlberg 297 CoV-Neu-Infektionen registriert. Damit waren in Vorarlberg erstmals wieder über 3.000 Menschen aktiv positiv. Acht Menschen mussten intensiv-medizinisch behandelt werden. Alle acht waren laut Krankenhausbetriebsgesellschaft ungeimpft.