vor spar steht polizei
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Chronik

Raubüberfälle: Ermittlungen laufen auf Hochtouren

Drei Überfälle in zwei Wochen – das kommt in Vorarlberg nicht oft vor. Am 11. August wurde die OMV-Tankstelle in der Harder Rheinstraße überfallen, zwei Tage später ein Lebensmittelgeschäft nahe der Bregenzer Achsiedlung – am Freitag dann ein Sparmarkt in Bregenz Weidach. Die polizeilichen Ermittlungen laufen auf Hochtouren.

Obwohl alle drei Raubüberfälle im Raum Bregenz/Hard ausgeübt wurden, geht die Polizei nicht unbedingt von einem Täter aus, so Philipp Stadler, der Ermittlungsleiter des Landeskriminalamt: „Von der Vorgangsweise des Täters, auch vom Tatmittel her und den Tatzeiten her, sehr unterschiedliche Taten, wir können daher noch nicht sagen, ob die Taten tatsächlich zusammenhängen oder ob es sich um unterschiedliche Täter handelt.“

Wahrnehmungsverzerrungen durch Stresssituation

Die Täterbeschreibungen jedenfalls unterscheiden sich voneinander: Einmal ist von einem korpulenten Mann die Rede, einmal von einem schlanken. Solche Unterschiede sind für die Ermittlungsbeamten nichts Ungewöhnliches, so Stadler: „Gerade in solchen Stresssituationen, wie bei einem Überfall kommt es oft zu Schwierigkeiten bei der Informationsaufnahme und Informationsverarbeitung und dadurch zu Wahrnehmungsverzerrungen.“

Fahndung nach Überfall auf Supermarkt

In Bregenz ist am späten Freitagnachmittag ein Spar-Supermarkt überfallen worden. Der Täter ist weiterhin flüchtig. Die Polizei fahndet nach dem Täter.

Auswertung gesicherte Spuren

Diese würden dann letztlich auch dazu führen, dass Zeugen mitunter entscheidende Sachen, die sie am Täter wahrnehmen könnten, nicht sehen oder glauben, etwas zu sehen, was es nicht gibt. Nichtsdestotrotz seien Zeugen ganz, ganz wichtige Hinweisgeber, gerade im Anfangsstadium der Ermittlungen. Aktuell ist die Raubgruppe beim Landeskriminalamt mit der Auswertung der gesicherten Spuren beschäftig.