Am 17. Jänner haben in Österreich erstmals Menschen die zweite Impfdosis erhalten. Neun Monate später – also am 17. Oktober – soll es daher eine Auffrischung für sie geben. In Vorarlberg werde man im Oktober und im November mit den Bewohnerinnen und Bewohnern von Pflegeheimen sowie mit dem gesamten Gesundheitspersonal beginnen, teilte Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (ÖVP) auf ORF Vorarlberg-Nachfrage mit.
Rüscher rechnet mit Eigenverantwortung bei Terminen
Im Anschluss ist die Allgemeinheit an der Reihe. „Ab November gibt es regelmäßig lange Impfwochenenden in den Impfzentren, an denen sich die Bevölkerung dann zur Booster-Impfung anmelden kann“, so Rüscher. Impfstraßen sind wieder in Bregenz, Nenzing, Bezau und im Kleinwalsertal geplant. Die Impfstraße in Dornbirn wird dann aber nicht mehr geöffnet. Die Messe Dornbirn braucht die Halle wieder für ihre Veranstaltungen. Als Ersatz ist eine Test- und Impfstraße in Hohenems geplant. Weiterhin geimpft wird auch bei den Hausärzten. Das bestehende Online-Anmeldesystem bleibe bestehen.
Ob es – wie bei den ersten beiden Impfungen – erneut ein Erinnerungsschreiben des Landes für den jeweiligen Impftermin geben wird, muss laut Rüscher noch datenschutzrechtlich geprüft werden. Sie geht derzeit davon aus, dass sich die Menschen im Land eigenverantwortlich um die Auffrischungsimpfung kümmern müssen. „Klar ist: frühestens neun Monate nach der zweiten Impfung macht es Sinn oder ist es im Moment empfohlen. Hier werden sicher noch weitere Empfehlungen kommen“, sagte die Gesundheitslandesrätin.