Konkret sind bei dem Projekt Unternehmen eingeladen, Geld an die Plattform Klimacent zu überweisen, um so eine Kompensation für den eigenen CO2-Ausstoß zu leisten. Mit dem Geld werden dann klimaverträgliche Projekte in Vorarlberg gefördert.
Unterschiedlichste Projekte werden gefördert
Da kann es um den Ausbau von Biomasse-Nahwärmeanlagen gehen, oder um Moorschutzprojekte – Moore binden bekanntlich Treibhausgase, oder um die Aufforstung von Wald. Ausgewählt und überwacht werden die Projekte von sieben Organisationen – von der Arbeitsgemeinschaft Erneuerbare Energie über den Vorarlberger Waldverein bis zur Diözese Feldkirch.
Gefragt sind Freiwillige, die klimapolitisch aktiv und Vorreiter sein wollen. Denn aus dieser Freiwilligkeit müssen jetzt verpflichtende Zahlungen für den CO2-Ausstoß werden, sagt Hans Punzenberger von der Arbeitsgemeinschaft für Erneuerbare Energie: „Der Gesetzgeber muss diese Rahmenbedingungen rasch einführen, damit sich die Wirtschaft wirklich auf diese Voraussetzungen einstellen kann.“
„Selber vorleben, was praktizierbar ist“
Auf der ganzen Welt leben 20.000-mal so viele Menschen wie in Vorarlberg. Also wird ein Unternehmen den Klimawandel in Vorarlberg nicht beenden, so Punzenberger, davon dürfe man sich aber nicht entmutigen lassen: „Dieses Argument kann ich schon gar nicht mehr hören, weil die Veränderung fängt immer bei mir selber an, bei meiner Gemeinde, bei meinem Bundesland, bei der Nationalebene, bei der europäischen Ebene.“
Man müsse irgendwann zu dem Punkt kommen, wo jeder selber vorlebe, was machbar und was praktizierbar ist. Denn wenn man sich selber dafür einsetze, dann, sagt Punzenberger kann man Klimaschutz auch international einfordern.