SoundqV poolbar Festival Feldkirch
Matthias Rhomberg
Matthias Rhomberg
Kultur

Ein fast normaler Kultursommer mit „3-G-Regel“

Es soll ein fast normaler Kultursommer werden. Großveranstaltungen wie die Festspiele, das Szene Openair oder das Poolbar-Festival dürfen ab Juli zahlenmäßig unbeschränkt mit „3-G-Regel“ stattfinden. Die Verordnung zu den Lockerungen liegt seit Montagabend vor. Die Veranstalter haben bereits teilweise das Programm aufgestockt und investieren in die Schutzmaßnahmen.

Etwa das Poolbar-Festival in Feldkirch, das am 8. Juli startet, bietet nun mehr Programm, als zunächst geplant war. Laut Veranstalter Herwig Bauer sollen jetzt auch die Innenräume viel mehr genutzt werden, damit wird es im Pool des alten Hallenbads also mehr Programmpunkte geben.

Was aber bleibt, ist das notwendige Sicherheitskonzept und ein Zaun – der heuer ein Kunstwerk sein wird – rund ums Festivalgelände. Damit soll sichergestellt werden, dass nur Genesene, Getestete und Geimpfte auf das Gelände kommen. Die Einhaltung der „3-G-Regel“ wird am Eingang kontrolliert. Das Fiebermessen, das ja auch oft üblich war, fällt weg, genauso wie die zugewiesenen Sitzplätze und der Mindestabstand.

Organisator Herwig Bauer freut sich: „Jetzt kann das Festival wieder verstärkt den eigentlichen Zweck des Festivals erfüllen, nämlich Menschen zueinander zu bringen und Begegnungen zu ermöglichen. Und das fällt durch die Lockerungen natürlich viel leichter.“ Ähnlich soll es auch beim Szene Openair in Lustenau ablaufen, das vom 29. Juli bis zum 2. August stattfindet.

Festspiele: Mehrere Gates werden eingerichtet

Allerdings ist vorher noch die Eröffnung der Bregenzer Festspiele an der Reihe – am 21. Juli. Zu den Aufführungen auf der Seebühne kommen pro Abend bis zu 7.000 Gäste. Insgesamt 180.000 Tickets wurden bereits verkauft – vor diesem Hintergrund sind die Festspielveranstalter froh, dass ab dem 22. Juli – also ab dem Tag nach der Eröffnung – die Registrierungspflicht fällt. Bei der Eröffnung sind ohnehin geladene Gäste anwesend.

Der Aufwand ist aber enorm durch die Kontrolle der „3-Gs“. Eine eigene Teststraße werden die Festspiele aber nicht einrichten, sagt der kaufmännische Direktor Michael Diem. Allerdings wird es auch in Bregenz einen Zaun geben, der mehrere Gates haben wird. "Über diese Gates werden wir dann diese „3 Gs" kontrollieren und wir werden parallel zu diesem Kontrollpunkt Sicherheitskontrollen und dann erst in einem zweiten Schritt die Eintrittskarten in Tribünennähe kontrollieren“, so Diem.

200.000 Euro für CoV-Maßnahmen

Dazu kommen Coronavirus-Tests für die Mitarbeitenden – das summiert sich, sagt Diem: „Und das sind schon beträchtliche Summen, die hier für die Prävention investiert werden.“ Aber die Investitionen rentierten sich „auf jeden Fall“.

Konkret zahlen die Festspiele 200.000 Euro für die CoV-Maßnahmen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Künstlerinnen und Künstler werden derzeit alle 48 Stunden getestst, wenn die Festspiele losgehen einmal am Tag.

Verordnung mit einer kleinen Überraschung

Das Gesundheitsministerium hat am Montagabend die ab Donnerstag geltenden Coronavirus-Lockerungen in einer neuen Verordnung präzisiert. Eine kleine Überraschung ist dabei: Die Maskenpflicht entfällt auch bei körpernahen Dienstleistern wie Friseuren – mehr dazu in news.ORF.at.