Der Wolf ist auf der einen Seite die Gesundheitspolizei des Waldes. Seine Beute sind vornehmlich kranke und alte Wildtiere. Auf der anderen Seite ist er gefürchtet, weil er mitunter auch Schafe aus ungeschützten Herden erbeutet.
Die Naturschutzorganisation WWF macht im Rahmen eines Pressetermins in Schröcken am Arlberg auf die Wiederkehr des Wolfes aufmerksam. Schafherden müssen auf den Alpen künftig besser vor Wölfen geschützt werden. Neben den rund 40 in Österreich lebenden Wölfen ist auch die Arlberg-Region immer wieder Durchzugsgebiet für Wölfe, die dann eine Gefahr für Nutztiere sein können.
Wölfe frisst schwache Wildtiere
Wölfe fressen in der freien Wildbahn gewöhnlich flüchtende Wildtiere. Er erwischt das kranke und schwache Wildtier, sagt Pircher. Dadurch seien die gesunden Tiere sicher. Anders sei das in der Nutztierhaltung. Schafe stehen oft in Gruppen zusammen und flüchten oft nicht, sagt Pircher. Dann kann es sein, dass der Wolf einen Beuteschlagreflex bekommt und gleich mehrere Schafe tötet.
Für Landwirt und Schafhirte Herbert Strolz ist klar, dass am besseren Schutz seiner Schafherden kein Weg vorbeiführt. Seine Waffen gegen die Wölfe sind Zäune, Hirten und Herdenschutzhunde.
Auch hierzulande muss man sich auf die Anwesenheit des Wolfes einstellen. So wie es andere Länder rund um Österreich bereits machen. Die Nutztierhalter müssen unterstützt werden, sagt auch Pircher, um die Nutztiere vor Übergriffen zu schützen.
Rückkehr der Wölfe
Seit vielen Jahren ist bekannt, dass Wölfe nach Österreich zurückkehren und die Population auch hierzulande wieder steigen wird.