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ORF/Christoph Koller
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Coronavirus

Eigene Impfrunde für Jugendliche

Das Land Vorarlberg richtet für die Kinder und Jugendlichen im Alter von zwölf bis 15 Jahren am 19. Juni eine eigene Impfrunde ein. Bisher sind etwa 3.500 von 16.600 Heranwachsenden aus dieser Altersgruppe für eine Corona-Schutzimpfung angemeldet, informierte das Land am Donnerstag.

Von knapp 349.000 Impfberechtigten in Vorarlberg haben sich bisher über 238.000 zur Immunisierung angemeldet. 190.000 davon (54,65 Prozent der Berechtigten) haben die Erstimpfung erhalten, knapp 90.000 Personen (25,66 Prozent) sind vollimmunisiert.

Wallner sprach von einer hohen Impfbereitschaft und verwies darauf, dass weiterhin täglich 300 bis 500 Anmeldungen eingingen. Bei 280.000 geimpften Personen wären die Systeme in Vorarlberg geschützt, „für eine Herdenimmunität reicht dieser Wert aber noch nicht aus“, so der Landeshauptmann. Man strebe eine möglichst hohe Durchimpfungsrate an, auch unter den Heranwachsenden: „Auch Jugendliche haben ein Recht darauf, dass ihre Gesundheit geschützt wird“, betonte Wallner. Bisher sind in Vorarlberg rund 1.800 Jugendliche – bei insgesamt etwa 30.000 Fällen – positiv auf das Coronavirus getestet worden. 120 wurden schon geimpft.

Impfkampagne gestartet

Um die Jugendlichen und ihre Eltern auch zu erreichen, erweitert das Land seine im April gestartete Impfkampagne „Wir wollen wieder …“. Vor allem über Social Media-Kanäle sollen die Heranwachsenden erreicht und informiert werden, das geschieht etwa über Videos, in denen sich die 20-jährige Influencerin Nina Netzer mit dem Allgemeinmediziner Bernhard Schlosser unterhält. „Die Covid-Schutzimpfung funktioniert bei Jugendlichen genau wie bei Erwachsenen: Sie bringt den Körper dazu, Antikörper gegen das Virus zu bilden und bietet damit Schutz vor einer Infektion und möglichen Langzeitfolgen“, sagte Schlosser zur Kampagne. Für die Impfung geworben wird etwa auch mit Slogans wie „Wir wollen wieder zum Sport ohne Test“ oder „Wir wollen wieder traumhafte Sommerferien“.

Einverständniserklärung wird benötigt

Zwölf- und 13-Jährige benötigen für eine Impfung auch die Einverständniserklärung zumindest eines Elternteils. Ab dem vollendeten 14. Lebensjahr dürfen die Jugendlichen selbst entscheiden. Zur Anwendung kommt der Impfstoff von Biontech/Pfizer. Angesichts von weltweit bereits zwei Milliarden verabreichter Impfdosen spreche allein schon die Statistik für eine Impfung, so Schlosser.

Kampagne zur Impfung von Jugendlichen – Infoblatt des Landes
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Infoblatt des Landes