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Gewerkschafter: „Jobsuche mit Impfung einfacher“

Viel wird derzeit über eine mögliche Impfpflicht für Arbeitnehmer diskutiert. Gewerkschafter Bernhard Heinzle empfiehlt die Impfung. Er nimmt an, dass es Geimpfte künftig bei der Jobsuche einfacher haben werden.

Für Heinzle, Geschäftsführer der Gewerkschaft für Privatangestellte (GPA) Vorarlberg, sind Aufklärung und Bewusstseinsbildung besser als eine Impfpflicht. Er glaubt, dass es in Zukunft für Geimpfte leichter als für Nicht-Geimpfte sein wird, einen Job zu finden.

Bernhard Heinzle
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„In Zukunft wird es so sein, dass bei Neueinstellungen gefragt wird, ob man geimpft ist oder nicht. Dann kann sich der Arbeitgeber aussuchen, ob er den Geimpften oder den Nicht-Geimpften nimmt“, sagt Heinzle im ORF Vorarlberg-Interview. Darum empfiehlt er „aus Überzeugung, sich impfen zu lassen.“

Impfpflicht in Betrieben

die Impfzahlen in Vorarlberg steigen – auch, weil Arbeitgeber und Gewerkschaft dafür werben. Sie wissen genau: Je mehr geimpft sind, umso normaler kann wieder gearbeitet werden. Dafür können sie sich unter Umständen auch eine Impfpflicht vorstellen.

„Verantwortung gegenüber dem Staat“

Martin Ohneberg, der Präsident der Vorarlberger Industriellenvereinigung, sieht bei diesem Thema eine „Verantwortung gegenüber dem Staat“, die man wahrnehmen sollte. Sollte sich bei ihm jemand etwa für einen Job mit einer intensiven Reisetätigkeit bewerben, würde er sich für den geimpften Bewerber entscheiden.

Martin Ohneberg
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Viele Lebensbereiche sind durch CoV-Verordnungen geregelt. In vielen Bereichen des Berufslebens hingegen würden solche klaren Regeln fehlen, sagt die Dornbirner Arbeitsrechtsexpertin Simone Rädler. Vor allem, wenn es um eine Entscheidung des Arbeitnehmers gegen eine Impfung gehe – mehr dazu inImpfen: Was dürfen Arbeitgeber verlangen?